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Volkssolidarität 419 Veranstaltungen in einem Jahr

2018 hat begonnen und überall in den öffentlichen Einrichtungen werden die Jahrespläne erarbeitet. So auch bei der Volkssolidarität.

Von Wolfgang Masur 11.01.2018, 17:08

Havelberg l Die Havelberger Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der Semmelweisstraße 2 ist seit vielen Jahren ein beliebter Treffpunkt für Senioren. Über das ganze Jahr verteilt ist hier immer etwas los und für jeden Geschmack etwas dabei. So sieht das auch die Einrichtungskoordinatorin Beate Schulz, denn sie ist sich sicher: „Wer bei uns nicht das Richtige findet, was er als Freizeitvertreib oder Hobby nutzen kann, der kann auch gerne seine Ideen ansprechen. Auf diesem Weg sind schon einige Neuheiten in das umfangreiche Jahresprogramm aufgenommen worden“.

Das vergangene Jahr wurde wieder als ein erfolgreiches Jahr bewertet, denn die Angebote der Einrichtung wurden sehr gut angenommen. „Wir hatten im vergangenen Jahr 419 (!) Veranstaltungen, die insgesamt von 4314 Personen besucht wurden. Dank der rührigen Mitarbeit der Leute in der Begegnungsstätte, der Vorsitzenden der Ortsgruppen, der ehrenamtlichen Helfer und von vielen freiwilligen Helfern war das wieder möglich“, freut sich Beate Schulz.

Zu den wöchentlichen Angeboten zählen zum Beispiel das Skat- und Romméspielen an den Montagen, dienstags ist Sport angesagt und Englischunterricht, Sitztanz und nochmals Skat gibt es jeweils an den Donnerstagen. Monatlich stehen die Bingo-Nachmittage, das gemeinsame Frühstück und Mittagessen, Skat- und Romméturniere, Handarbeit und die Geburtstagskaffees der Ortsgruppen sowie der Klubrat auf dem Plan.

Im vergangenen Jahr waren der Vortrag des Historikers Harald-Uwe Bossert, der einen Einblick in die Geschichte des Bernsteinzimmers gab, die Frauentagsfeiern und der Heimatfilm „Bleib, wo du bist und lass die Welt sich drehen“, den der Havelberger Autor Wolfgang Masur in der Begegnungsstätte zeigte, ein voller Erfolg. Der Film gab einen Rückblick auf die letzten Jahre der DDR in der Domstadt Havelberg. Mit vielen bekannten Gesichtern, wie etwa Gastwirt Bodo Herbert, Maler Kurt Henschel, Bürgermeister Bernd Poloski in jungen Jahren, einer nicht so ansehnlichen Havelberger Altstadt und vielen anderen Erinnerungen.

Traditionell fand im April der Osterspaziergang statt und im Mai das große Frühlingsfest der Volkssolidarität. „Dazu fuhren wir am 9. Mai nach Parey und dort wurde getanzt und es gab auch eine Fahrt mit dem Mühlenfloß. Vom Wasser aus konnten wir die malerische Elbauenlandschaft genießen“, blickte Beate Schulz zurück. Aber auch der Tag der Gesundheit, der Kindertag – da besucht die Patengruppe aus dem „Zwergenland“ immer die Senioren – und das Sommerfest bleiben in guter Erinnerung. Spiel- und Klönnachmittage, der Besuch eines Hörakustikers und die Weihnachtsfeiern schlossen das erfolgreiche Jahr ab.

Da der Perleberger Paul-Norbert Bergmann, der Moderator für den ADAC Berlin-Brandenburg war und seit 1999 im Rahmen der Aktion „Sicher, mobil, 50 plus“ in der Prignitz, in Brandenburg und seit 2002 auch in der Hansestadt Havelberg referierte, verstorben ist, finden diese Schulungen nun leider nicht mehr statt. „Aber wir haben auch in diesem Jahr wieder viel vor und so findet am Dienstag, 16. Januar, um 14 Uhr der erste Bingo-Nachmittag statt, am Donnerstag, 18. Januar, um 13 Uhr das erste Skat- und Romméturnier und am Dienstag, 30. Januar, um 14 Uhr der Geburtstagskaffee der Ortsgruppe VII“, blickt Beate Schulz voraus.

Am Mittwoch, 14. Februar, präsentieren die Mitarbeiterinnen der Begegnungsstätte zum Fasching, der um 14 Uhr beginnt, ein buntes Programm, und am Dienstag, 27. Februar, findet ein Spiel- und Klönnachmittag statt. „Am 7. März haben wir den Frauentagskaffee, die Ortsgruppe VII trifft sich am Dienstag, 13. März, zur Jahreshauptversammlung und ebenfalls am Dienstag, aber am 27. März, startet mit einem Frühstück in der Begegnungsstätte der Osterspaziergang“, so Beate Schulz.

Viele weitere Veranstaltungen folgen und werden rechtzeitig angekündigt. „Wir wollen weiterhin auf uns aufmerksam machen und Mitglieder werben. Die Mitglieder, die uns regelmäßig besuchen, fühlen sich hier sehr wohl. Unter ihnen befinden sich viele Alleinstehende, die hier Geborgenheit und Zeitvertreib finden“, sagt die Chefin. Wer aber doch einmal andere Luft „schnuppern“ will, hat dazu die freie Auswahl bei den unzähligen Reiseangeboten, die vom Regionalverband angeboten werden.

Herbstwanderung, Tanznachmittage, Basteln mit Carola Spycher und Backen mit den Kindern aus dem „Zwergenland“ stehen zum Jahresende wieder auf dem Programm. Viele Veranstaltungen der einzelnen Ortsgruppen kommen über das Jahr verteilt noch hinzu und so pulsiert das Leben in der Begegnungsstätte ohne Unterbrechung. „Wer sich davon überzeugen möchte, ist immer gerne gesehen und braucht nicht auf den Tag der offenen Tür im September zu warten. Wir freuen uns über jeden Gast“, so die Einrichtungskoordinatorin.