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Winckelmann-Museum Wie bekommen Kinder im Kreis Stendal bekannte Köpfe auf Papier?

Eine Schülergruppe aus Kamern absolviert den Workshop für Karikaturen im Winckelmann-Museum in Stendal. Idole werden von Kinderhand gezeichnet.

Von Max Tietze 09.02.2024, 18:55
Wie man selbst Karikaturen zeichnet, probierten die Kinder aus Kamern in der Kreativwerkstatt vom Kinder- und Familienmuseum in Stendal.
Wie man selbst Karikaturen zeichnet, probierten die Kinder aus Kamern in der Kreativwerkstatt vom Kinder- und Familienmuseum in Stendal. Foto: Freie Schule Kamern

Kamern. - Ferienzeit heißt Abwechslung. Und so stand für Kinder der Freien Schule Kamern ein Ausflug im Programm. Das Winckelmann-Museum in Stendal war das Ziel. Dort nahmen die Kinder an einem Workshop über Karikaturen teil. Die vielen Anregungen, wie man witzige Zeichnungen von Berühmtheiten gestalten kann, werden demnächst in eigenen Ideen umgesetzt.

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Zusammen mit Mitarbeitern aus dem Pädagogenteam der Schule reiste die kleine Kindergruppe in die Kreisstadt. Im Winkelmann-Museum war die Sonderausstellung „Antike auf die Schippe genommen. Karikaturen von Honoré Daumier (1808-1879)“ zu sehen. Mit Museumspädagogin Jennifer Wilde gab es eine Führung durch das Kinder- und Familienmuseum. Johanna Ebert aus dem Pädagogenteam erzählte: „Sie erklärte uns viele Details in der Sonderschau mit den Bildern von antiken Göttern und Helden, die man nur in einer Führung so erlebt. Jennifer Wilde hatte gemeinsam mit den Kindern die Methoden der Karikatur besprochen und gut erklärt, wie der Künstler Bilder aufgebaut hat. Dass die Kinder in die Bilderwelt eintauchten, zeigten ihre vielen Fragen.“

Ferienausflug von Kamern nach Stendal in das Winckelmann-Museum – in der Sonderausstellung sahen die Kinder Karikaturen.
Ferienausflug von Kamern nach Stendal in das Winckelmann-Museum – in der Sonderausstellung sahen die Kinder Karikaturen.
Foto: Freie Schule Kamern

Spannend wurde es, als die Mädchen und Jungen in der Kreativwerkstatt des Museums selbst zum Stift griffen, ausprobierten und zeichneten. Dazu sagte Johanna Ebert: „Anhand einer Schritt-für-Schritt-Anleitung hatten die Kinder am Beispiel von Donald Trump erfahren, wie wichtig Verzerrungen und Übertreibungen beim Zeichnen eines Gesichts sind.“ Zum Schluss durften alle ihre eigenen „Idole“ karikieren. Besonders beliebt waren aus Kindersicht Harry Potter, Cristiano Ronaldo, Albert Einstein und die begleitenden Pädagogen. Nach dem Picknick auf dem Museumshof und erlebnisreichen Stunden ging es zurück.

An den weiteren Ferientagen wurde in Kamern gebastelt und die nähere Umgebung erkundet. Für gute Laune sorgte ein Kinonachmittag mit frischem Popcorn. Pizza und Crêpes kamen auf den Tisch, selbst gebacken. Und dann waren noch die Tiere vom Schulbauernhof, die auch in der Ferienzeit Futter möchten. Für Montag wird eine große Faschingsparty vorbereitet.