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Bilanz in der Gemeinde Klietz / Als erstes neue Fenster für die Turnhalle Zwölf Millionen Euro Hochwasser-Schäden

16.10.2013, 01:14

Klietz (asr) l Knapp zwölf Millionen Euro Schaden hat das Hochwasser in der Gemeinde Klietz angerichtet. Der von der Verwaltung der Verbandsgemeinde aufgestellte Maßnahmplan beinhaltet für innerörtliche Einrichtungen, Anlagen und Straßen vier Millionen Euro, den Rest machen Schäden außerhalb der Orte, überwiegend an Straßen, Wegen und Brücken aus. Der Gemeinderat hat auf seiner Sitzung den Plänen zugestimmt, Bürgermeister Jürgen Masch bescheinigte der anwesenden Bauamtsleiterin Christine Maczutajtis und ihren Mitarbeiter sehr gute Arbeit, "alle Hochachtung, jede einzelne Maßnahme ist umfassend belegt".

16 Punkte enthält die Liste für die innerörtlichen Dinge, die Schaden genommen haben. Hier steht an erster Stelle die Erneuerung der Fenster der Turnhalle, die vom Hubschrauber beschädigt worden waren. Die 47000 Euro sollen auch noch dieses Jahr investiert werden - Voraussetzung ist wie bei allen Dingen die Zustimmung des Landes. Massive Nässeprobleme gibt es in Neuermark-Lübars im Wohngebäude Dorfstraße 97/97a. Sie sollen 2014 für 237000 Euro behoben werden.

Wiederherstellung von Spielplatz, Badestelle, Straßen

Die geflutete Badestelle am Klietzer See soll gleich im Frühling 2014 wieder hergerichtet werden, rund 200000 Euro werden dafür gebraucht.

Weiter auf der Liste folgt die Wiederherstellung der Brücke über den Trübengraben an der Scharlibber Agrargenossenschaft sowie des Radweges am Klietzer See. Die Mühlenstraße in Klietz, die komplett unter Wasser gestanden hatte, soll 2014/15 für insgesamt 485000 Euro saniert werden. Über 1,3 Millionen Euro kosten die Bauarbeiten an den Straßen in der Seesiedlung, die bei Genehmigung 2014/15 in Angriff genommen werden. Hier weist der Plan auch eine große Summe für den Spielplatz aus. Nummer 10 auf der Liste nimmt der Gartenweg in Scharlibbe ein. Weiterhin muss die Fährstraße in Neuermark-Lübars hergerichtet werden. Trübenweg, Dammstraße und Berthold-Schwarz-Straße (an den Barbara-Häusern der Bundeswehr) haben teilweise unter Wasser gestanden durch die mehrwöchige Umleitung gelitten und bekommen, u.a. eine neue Oberfläche. Ebenfalls im Plan enthalten die Wiederherstellung des Hohengöhrener Weges in Neuermark-Lübars, allerdings erst 2016.

Ersatzpflanzungen für die Bäume, die eingegangen sind, werden 2016 für knapp 70000 Euro vorgenommen.

Die Maßnahmepläne unterziehen sich einer Plausibilitätsprüfung beim Landkreis und müssen dann von der Landesregierung genehmigt werden. Die Schäden werden zu 100 Prozent ersetzt.