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Im Zirkus Wo Schüler zu Fakiren werden

Osterburger Grundschüler stehen im Rampenlicht: in der Zirkusmanege. Die Generalprobe lief schon mal super.

Von Ingo Gutsche 26.06.2019, 16:25

Osterburg l Die Erst- bis Viertklässler zeigen sich als Fakire und Bauchtänzerinnen, als Cowboys und Cowgirls, als Akrobaten und Jongleure, als Clowns und Hula-Hoop-Tänzerinnen. Sie sind die Hauptfiguren im Projekt-Circus „Smiley“, der sein Zelt auf dem Parkplatz an der Osterburger Lindenstraße aufgeschlagen hat. Und Donnerstag und Freitag zu insgesamt vier Vorstellungen einlädt. Jeder ist willkommen.

„Es gab zum Start schon einige Kinder, die sich ihre Rollen nicht so zugetraut haben“, blickt Charlett Woitschack auf den Montag zurück. Das Zirkus-Team weiß, das Motivation gepaart mit Training zum Ziel führen. Die Mädchen und Jungen waren drei Tage begeistert bei der Sache und übten für den großen Auftritt heute und morgen. „Alle haben fantastisch mitgemacht“, lobte Sarina Woitschack die jungen Künstler, die schon ihre Kostüme für den „großen Tag“ entgegen nahmen. „Es macht sehr viel Spaß“, erzählt Nina. Die Zehnjährige macht bei der Pyramide mit. Und diese Darbietung zählt natürlich auch zum rund zweistündigen Programm. An den Trainingstagen ist Konzentration gefragt. „Zudem wird das Selbstbewusstsein gestärkt“, weiß Sarina Woitschack, die zu den Gründungsmitgliedern des Circus Smiley gehört, der seit 2007 hauptsächlich durch Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tourt. Immer wieder sei es mit großer Freude zu erleben, wie sich die Mädchen und Jungen für die Zirkuskunst begeistern. „Kinder lieben Zirkus“, weiß Sarina Woitschack. Die „Smiley-Mannschaft“ mit ihren sechs Trainern bereitete das Grundschul-Team mit ihren 235 Kindern (es wurden zwei Gruppen gebildet) gut auf die Auftritte vor.

Es wird eine „ganz tolle Neon-Lichtershow“ geben, verrät die Chefin. Alle Kinder sind im Programm involviert, zeigen das Gelernte unter anderem auf dem Seil, mit dem Lasso oder als Tänzer. Präsentiert wird auch „Ka“, ein rund 40 Kilo schwerer Python, den die Kids durch die Manege tragen. Die gestrige Generalprobe verlief aus Sicht der Verantwortlichen bestens. Übrigens ist trotz der Hitze die Temperatur im Zelt, das einen Innendurchmesser von 19 Metern besitzt, recht angenehm - zu den aufgestellten Lüftern sorgte an den Trainingstagen eine Klimastation für kühlere Luft.

Die Vorstellungen im Zirkus-Zelt beginnen heute und am morgigen Freitag jeweils um 10 und um 17 Uhr.