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Andacht Bauklötze im Gottesdienst

Gesungen, gebetet und gespielt wurde beim ersten Familiengottesdienstes in Kusey. Damit sollen die Jüngsten angesprochen werden.

Von Tobias Roitsch 26.01.2016, 02:00

Kusey l Eine große Kiste mit Holzbausteinen hatte Gemeindepädagogin Barbara Rein am Sonntagvormittag mit in das evangelische Landjugendzentrum (elz) in Kusey gebracht. Die Klötze brauchte sie für den Gottesdienst, den sie vorbereitet hatte und an dem sich besonders die Kinder aktiv beteiligen sollten. „Es ist eine neue Art, den Gottesdienst zu feiern“, sagte Barbara Rein zu Beginn der Andacht. Kurzweilig, lebendig und kreativ solle es zugehen, so das Konzept. Stattfinden werde der Familiengottesdienst, der rund eine halbe Stunde dauert, an fast jedem letzten Sonntag im Monat. Neben Barbara Rein werde er auch von Gemeindepädagogin Birgit Timme und Josefine Zander gehalten.

Insgesamt 13 Teilnehmer, darunter vier Kinder, waren am Sonntag ins elz gekommen, um die Premiere zu erleben. Und die Jüngsten konnten sich immer wieder an der Gestaltung beteiligen. Etwa als es darum ging, den Altar vorzubereiten. Dieser wurde auf dem Fußboden auf einem großen weißen Tuch aufgebaut. Darauf stellten die Mädchen und Jungen Blumen sowie ein Holzkreuz und legten eine Bibel ab. Anschließend durften sie eine Kerze anzünden. Im Mittelpunkt eines jeden Gottesdienstes solle eine biblische Geschichte stehen, wie Barbara Rein sagte. „An diese muss man die Kinder heranführen. Und auch die Erwachsenen können so noch einmal die elementaren Geschichten aus der Bibel hören“, erklärte Barbara Rein. Am Sonntag ging es etwa um Simeon, der sein Leben lang in einem Tempel in Jerusalem darauf gewartet hat, den Messias zu sehen. Und eines Tages dann hielt er das Jesuskind im Arm. Mit den Holzbausteinen durften die Kinder den Tempel nachbauen. Barbara Rein erklärte, wie dann die Heiligkeit Gottes aus dem Raum in die Welt hinausströmte.