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Reaktion „Das lasse ich mir nicht bieten“

Aus Jahrstedt und Kusey hagelte es Kritk an der Stadt Klötze. Bürgermeister Matthias Mann reagiert.

Von Markus Schulze 19.02.2016, 02:00

Klötze l Klötzes Bürgermeister Matthias Mann ist am Mittwochabend bei der Sitzung des Hauptausschusses im wahrsten Sinne des Wortes der Kragen geplatzt. „Es reicht. Das lasse ich mir nicht länger bieten“, sagte er und bezog sich damit auf die jüngsten Sitzungen der Ortschaftsräte in Jahrstedt und Kusey.

Dort war jeweils massive Kritik an ihm persönlich und auch der Verwaltung geäußert worden. Der grundsätzliche Vorwurf: Sorgen, Nöte, Hinweise und Vorschläge würden von der Stadt Klötze ignoriert beziehungsweise nicht schnell oder gut genug umgesetzt (Volksstimme berichtete). Und eigentlich steht hinter vorgehaltener Hand auch immer noch der Verdacht im Raum, dass die Ortsteile im Vergleich zu Klötze vernachlässigt würden. „Es tut mir leid, aber offenbar werden die Ratsmitglieder von den Ortsbürgermeistern falsch informiert. Dann ist es ja kein Wunder, wenn der Frust wächst“, sagte Mann und bemängelte seinerseits, dass die Ortschaftsräte respektive -bürgermeister an einer gedeihlichen Zusammenarbeit mit der Stadt Klötze anscheinend nicht interessiert seien. Stattdessen werde diese diffamiert und würden handelnde Personen beleidigt. Hingegen würden erfreuliche Meldungen, die es sehr wohl gebe, von den Ortsbürgermeistern geflissentlich verschwiegen.

Auf diese „Hetzkampagnen“, so kündigte Matthias Mann an, werde er jetzt reagieren. Zum einen werde er persönlich an der nächsten Zusammenkunft des Jahrstedter Ortschaftsrates teilnehmen, „um einiges klarzustellen“.

Außerdem wolle er künftig jedem Treffen des Kuseyer Ortschaftsrates beiwohnen. „Kusey hat es nicht verdient, dass es durch den Ortsbürgermeister kaputtgeredet wird“, meinte Mann und äußerte die Befürchtung, dass dadurch das hohe Ansehen, das Kusey seit jeher genossen habe, in Mitleidenschaft gezogen werde. Außerdem hätte der Kuseyer Ortschaftsrat nicht öffentlich über den alten Sportplatz sprechen dürfen, da es sich hier um eine Grundstücksangelenheit handele. „Dass findet nicht mein Einverständnis“, machte der Klötzer Bürgermeister deutlich. Er fügte hinzu: „Ich muss Schaden von der Stadt Klötze abwenden.“ Dies sei seine Pflicht und Verantwortung.