1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Zweckverband zieht ins Kunrauer Schloss

Beschlossen Zweckverband zieht ins Kunrauer Schloss

Der Zweckverband Naturschutzprojekt Drömlung wird seinen Hauptsitz in das Kunrauer Schloss verlegen. Dafür war ein erneuter Beschluss nötig.

Von Siegmar Riedel 12.04.2016, 20:15

Kunrau l Jetzt ist es amtlich: Der Zweckverband Naturschutzprojekt Drömling verlegt seinen Hauptsitz von Oebisfelde in das Schloss Kunrau. Darüber informierte dessen Geschäftsführer Matthias Kausche.

Dafür musste allerdings der bereits 2015 gefasste Beschluss zum Umzug von der Verbandsversammlung Anfang April „aus formalen und organisatorisch notwendig gewordenen Anpassungen wiederholt werden“, heißt es in einer Mitteilung. Der bereits bestehende Standort in Kunrau wird dafür ausgebaut, in Calvörde wird eine Nebenstelle eingerichtet.

„Notwendig wird die Umsetzung des neuen Standortkonzeptes, weil die bisher in Oebisfelde genutzten Räumlichkeiten für die Einrichtung der zukünftigen Biosphärenreservatsverwaltung benötigt werden“, informierte Kausche.

Das in Kunrau vom Zweckverband betriebene Natur-Erfahrungszentrum mit der Öko-Schule wird dazu um Büroräume für den Geschäftsbereich Umweltbildung und das Flächenmanagement für den Norddrömling erweitert. Weiterhin ist vorgesehen, in Zusammenarbeit mit der Landesstiftung für Umwelt, Natur und Klimaschutz Ausstellungsräume einzurichten.

Die Nebenstelle in Calvörde soll im Gemeindehaus des Fleckens aufgebaut werden, teilte Matthias Kausche weiter mit. „Von dort aus werden künftig unter anderem das Flächenmanagement für den Süddrömling und das Projektmanagement für Maßnahmen gemäß Pflege- und Entwicklungsplan umgesetzt“, erläuterte der Geschäftsführer. In den kommenden Jahren liege zum Beispiel ein Schwerpunkt bei der Ausrüstung von Ohrestauen mit Aufstiegsanlagen für Fische sowie die Renaturierung des Altmäanderbereichs der Ohre im südlichen Drömling.

Weiterhin bestätigte die Verbandsversammlung einen neuen Namen für den Zweckverband. Dieser nennt sich nunmehr „Zweckverband Natur- und Kulturlandschaft Drömling/Sachsen-Anhalt“. Matthias Kausche: „Damit wird unter anderem auf den von Natürlichkeit beziehungsweise Naturnähe und durch die Moorkultivierung geprägten Charakter des Drömlings verwiesen.“

Weitere Beschlüsse betrafen die Annahme des Flurbereinigungsplans „Bösdorf-Rätzlinger Drömling“, Grundstücksangelegenheiten und die Verpachtung von Flächen.