Nachbarschaft wird groß geschrieben

Kusey l Nachbarschaft ist in Kusey-Süd nicht nur ein Wort, sie wird auch gepflegt. Einer hilft dem anderen. Und gerne wird gemeinsam etwas auf die Beine gestellt. So wie vor zwei Wochen der Straßenflohmarkt. Am Sonnabend kamen die Bewohner des Viertels, dazu zählt der Abschnitt vom Grünen Weg bis zum Ortsausgang in Richtung Röwitz, erneut zusammen, dieses Mal zu einem Straßenfest. „Das ist jetzt die 28. Auflage“, berichtete Andrea Gädicke. Handelte es sich ursprünglich um ein Garagenfest bei Familie Martelock, so ging es danach reihum. „Jeder“, so erzählte Andrea Gädicke, „wollte mal an die Reihe kommen.“ Ehrensache.

Um es sich einfacher zu machen und nicht zu viel Aufwand betreiben zu müssen, etwa mit dem Aufbau von Zelten, findet das Straßenfest seit drei Jahren im ehemaligen Getränkemarkt statt. Dort gibt es alles, was man braucht. Und was fehlt, wird herbeigeschafft. Das kostet nicht viel Mühe, da der Getränkemarkt zentral gelegen ist und jeder nur ein paar Meter entfernt wohnt. „Heute Morgen haben wir alles miteinander vorbereitet“, informierte Andrea Gädicke. Beispielsweise wurden die Tische und Stühle zurechtgerückt.

Am Abend – die Zusammenkunft begann um 17 Uhr – steuerten dann alle etwas zum großen Büffet bei. „Ein Teil des Essens haben die Gaststättenpächter Christine und Thomas Rühm gesponsert“, bedankte sich Andrea Gädicke. Und so konnten sich die Anlieger von Kusey-Süd bei etlichen leckeren Speisen, Durst stillenden Getränken und anregenden Gesprächen ein paar schöne Stunden machen. Zum Programm gehörten auch noch einige Spiele, beispielsweise Zielwerfen mit einer Frisbeescheibe, Becherstapeln nach Zeit oder Zielschießen mit einer Spielzeugpistole.

Am Sonntag wurde dann gemeinsam aufgeräumt und es wurden die Reste verzehrt. Wie gesagt, in Kusey-Süd ist Nachbarschaft nicht nur ein Wort. Sie wird auch gelebt.