Ausstellung Mareike Hansen malt Gefühle
Mareike Hansen eröffnete im Kunrauer Schloss eine Ausstellung. Gezeigt wird ein Querschnitt ihres Schaffens.
Kunrau l Angefangen hat alles für Mareike Hansen in den frühen Kindertagen. „Ich male seit dem Kindergarten“, berichtete sie am Freitagabend. Am Freitag deshalb, weil sie wegen der sehr langen Anfahrtszeit aus der Nähe von Trier schon früh am Sonntag wieder abreisen musste, die Eröffnung ihrer Ausstellung also gar nicht miterlebte. Inmitten ihrer Bilder blühte die 23-Jährige auf. Rund 60 Landschaften, Tier- und Naturmotive hat die Studentin der Biologie in der oberen Etage ausgestellt. „Ich male alles, was Stimmungen ausdrücken kann“, erklärte sie.
Entstanden sind die Bilder innerhalb von zwei bis drei Jahren, berichtete Mareike Hansen. Gemalt sind sie in Acryl oder mit Aquarellfarben.
Inzwischen absolvierte die junge Frau mehrere Malkurse. Viel gelernt hat sie nach eigenen Angaben von dem Maler Alexander Harry Morrison. „Er hat mich weit vorangebracht“, sagte sie. Allerdings ist die Malerei für Mareike Hansen immer noch ein Hobby, nicht ihr Hauptberuf. Auch wenn sie sich zur Malerei berufen fühlt.
Den Kontakt hat übrigens Franz Josef Hansen, ihr Onkel aus Brome, hergestellt, der Mitglied im Kulturklub Drömling (KKD) ist. Er war es auch, der Mareike Hansen im August 2014 nach Klötze holte, wo sie ihre erste Ausstellung überhaupt in der Stadt- und Kreisbibliothek eröffnete. Einige Bilder konnte sie dort sogar verkaufen.
In Kunrau werden ihre Bilder „einige Monate zu sehen sein“, sagte sie. Aufgeteilt hat Hansen die Ausstellung in einen Bereich für Landschaften, einen für Säugetiere und einen für Vögel. Ganz unterschiedlich wirken ihre Bilder auf den Betrachter: Einige strahlen etwas Entspannendes aus, andere zeigen Naturgewalten, wieder andere sind einfach schön.
Mareike arbeitet übrigens selbst manchmal in einem Park mit Greifvögeln. Wann sie wieder in Kunrau sein wird, wusste sie noch nicht: „Vielleicht zum Weihnachtsmarkt.“
