Maßnahme befindet sich in oberster Dringlichkeitsstufe/Entscheidung steht noch aus Bahnhofstraße: Pläne aus Schublade geholt
Was bisher Zukunftsmusik war, könnte schneller Realität werden als gedacht: die Sanierung der Bahnhofstraße in Klötze vom zweiten Kreisverkehr bis zum Bahnübergang. Derzeit wird geprüft, ob ein nahtloser Übergang in die dritte Bauphase möglich ist.
Klötze l Noch laufen die Arbeiten am zweiten Kreisverkehr in Klötze auf vollen Touren, doch schon werden die Pläne für einen dritten Bauabschnitt aus der Schublade geholt. Seit geraumer Zeit wird hinter geschlossenen Türen die Sanierung der Bahnhofstraße vom Kreisel weiter bis zum Bahnübergang in Richtung Bandau vorbereitet. Mitarbeiter der Landesstraßenbaubehörde (LSBB) des Landes, Regionalbereich Nord, bestätigten diese Pläne.
"Gegenwärtig wird durch die Baulastträger geprüft, inwieweit eine Fortführung der Maßnahme im Bereich der Bahnhofstraße bis zum Bahnübergang möglich ist", informierte Regionalbereichsleiter Manfred Krüger auf Nachfrage der Volksstimme.
Wirtschaftliche Erwägungen
Auf Grund des Zustandes der vorhandenen Leitungssysteme wie Regenwasser- und Schmutzwasserkanal sei eine zeitnahe Rekonstruktion notwendig. Dabei würden rund zwei Drittel der Straßenfläche, die sich derzeit auch in keinem optimalen Zustand befinden würde, in Mitleidenschaft gezogen, begründete Manfred Krüger. Deshalb "erscheint es allen Beteiligten aus wirtschaftlichen Erwägungen zweckmäßig", so Krüger, die Sanierung des Straßenabschnitts jetzt anzugehen.
Momentan würden die notwendigen Abstimmungen und Prüfungen durchgeführt. Eine Entscheidung dazu sei noch nicht gefallen. Einige Fakten stehen allerdings schon jetzt fest: Wenn es zur Sanierung dieses Straßenabschnitts kommt, wird die Fahrbahn von derzeit 9,80 Meter auf 7,20 Meter reduziert. Die Länge des dritten Abschnitts beträgt rund 190 Meter.
Die Erneuerung der Bahnhofstraße in diesem Bereich ist noch aus einem anderen Grund erforderlich: Ein rekonstruierter Regenkanal als Vorflutanschluss ist aus technischer Sicht Voraussetzung für die Fortführung des Radweges vom Abzweig Nesenitz bis Klötze. Allerdings sind für diesen Teilabschnitt noch nicht alle baurechtlichen Voraussetzungen gegeben, heißt es aus dem LSBB.
Manfred Krüger stellt jedoch in Aussicht, dass diese Baumaßnahme in das Bauprogramm eingeordnet wird, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind und das Land die finanziellen Mittel bereitstellt. Manfred Krüger: "Entsprechend des Radverkehrswegeplanes des Landes befindet sich diese Maßnahme in der obersten Dringlichkeitsstufe."