Bieschke: "Überlegt gut, was ihr wollt!"

"Was will ich werden und wo will ich es werden?", diese Fragen standen am Montag im Vordergrund, als Antje Kampe die Schüler der neunten Klassen der Klötzer Sekundarschule zum Projekttag "Beruf" begrüßte.

Klötze l Mit lang ausgestreckten Beinen und verschränkten Armen vor der Brust, über der sich ein T-Shirt spannt, auf dem ein cooler Spruch steht, dazusitzen, ist die allerbeste Ausgangssituation, um das Vorstellungsgespräch gleich mal komplett gegen die Wand zu fahren. So jedenfalls könnte die Zusammenfassung von Frank Bieschke lauten, der als Vertriebsbeauftragter einer Krankenkasse am Montag mit den Schülern der neunten Klassen der Allende-Sekundarschule sprach. Zu Gast war er im Rahmen des Projekttages "Beruf", zu dem Schulsozialarbeiterin Antje Kampe eingeladen hatte. In kleine Gruppen aufgeteilt, gab es einiges Interessantes zu erfahren.

"Ganz wichtig ist", betonte Frank Bieschke, "das ihr euch in Ruhe überlegt, was ihr werden wollt. Das steht noch vor allem anderen an. Nehmt euch dafür Zeit und denkt wirklich nach", legte er den Mädchen und Jungen ans Herz. Der zweite Schritt und die erste Hürde ist dann die schriftliche Bewerbung. Das beste Resultat daraus wäre die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, machte Bieschke deutlich.

Außer dem Werdegang hatte er auch wichtige Tipps für die Jugendlichen. So ist es in einer Bewerbung wichtig, zu bieten, nicht zu bitten. Er selbst kenne das von den Bewerbungsschreiben. "Es sieht immer besser aus, wenn ihr schreibt, was ihr alles könnt und zu bieten habt. Bittet nicht um einen Gesprächstermin, sondern sagt, dass ihr jederzeit kommen könnt", führte er als Beispiel an.

Neben rhetorischen Tipps gab es auch einige praktische Übungen. Die Jungen und Mädchen sollten in Teamarbeit aufschreiben, wie sie sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten und welche Fragen sie selbst stellen würden.

Fragen hatte auch Antje Kampe an die Gruppen, die bei ihr in einem offenen Gesprächskreis saßen. Selbsteinschätzung und Einschätzung eines Mitschülers können recht kompliziert sein, wie alle feststellen mussten. Auch ein Rollenspiel mit Chef und Bewerber beim Vorstellungsgespräch stand auf dem Plan.