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Mittelalterliche Erlebnistage für die ganze Familie lockten tausende Besucher an: Schauspiel, alte Spiele, viel Kunst und Kultur Burgfest Apenburg: Verwalter ziehen gen Osten

Von Dirk Andres 02.09.2013, 03:27

Bereits zum 16. Mal fand am Wochenende das Burgfest in Apenburg statt. Tausende Besucher tauchten dabei in die Welt des Mittelalters ein, als in Apenburg noch die gleichnamigen Verwalter zu Hause waren.

Apenburg l Dass Hauptinitiator Andreas Schwieger und seine Mitstreiter das Burgfest in Apenburg mit viel Engagement organisieren, wurde am Wochenende wieder deutlich. Bereits zum 16. Mal gab es das Mittelalterfest rund um die Burgruine und es lockte nicht nur tausende Besucher, sondern diesmal wieder zahlreiche Nachkommen der ehemaligen Verwalter Apenburgs an.

Nachkommen der Apenburg zog es bis nach Brasilien

Zum 10. Familientreffen der Apenburgs war auch Katja Apenburg Onelas gekommen. Ihr Großvater war vor vielen Jahrzehnten von Deutschland nach Brasilien ausgewandert. Deshalb war es ihr Jugendtraum, die Heimat ihrer Ahnen kennenzulernen und fand in Edeltraut Reichelt aus Apenburg eine fleißige Helferin, die das Treffen der Apenburgs zum Burgfest auf die Beine stellt. 52 Teilnehmer aus Brasilien, den USA und Deutschland folgten zur zehnten Auflage ihrem Aufruf dabei zu sein. "Das war das internationalste Treffen bislang", sagte Reichelt.

Das Interesse der Gäste galt vor allem dem geschichtlichen Hintergrund, der von der Schauspielgruppe "Villons Erben" seit umgesetzt wurde. Diesmal erzählten sie ihre Version der Geschichte, wie die Apenburgs im Jahr 1319 gen Osten zogen. Und während sich die Schauspieler auf ihre Reise in den Osten vorbereiteten, zeigten die Dieskauer Ritter in ihrem Lager, wie die starken Männer damals gekämpft haben.

Doch es gab nicht nur Schwertkämpfe. Unweit von den Rittern hatten die Hammaburger ihr Zelt aufgeschlagen und kümmerten sich um die Kinder. So hatten sie beispielsweise ein mittelalterliches Karussell dabei, das nur mit Seilen und Kraft angetrieben wurde. Außerdem konnten die Besucher mit dem Bogen schießen, Äxte werfen oder sich auf dem Balken duellieren.

Kinder schlüpfen in die Rollen von Rittern und Burgfräuleins

Fester Bestandteil des Burgfestes war wieder das Kinderritterfest am Sonntag. Die Apenburger Vereine hatten für die kleinen Ritter und Burgfräulein acht Spielstationen aufgebaut, die zu meistern waren. Jedes Kind bekam einen Preis und eine Urkunde für die bestandene Prüfung.

Weitere Bilder gibt es unter www.volksstimme.de/kloetze.