Brandbekämpfer luden aus Anlass ihres 85-jährigen Bestehens zu einem Frühschoppen ein "Die Neuferchauer Wehr steht ihren Mann"
Auf eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte kann die Freiwillige Feuerwehr Neuferchau verweisen. Am Sonntag fand eine Feier im Saal statt. Dabei bekamen die Kameradinnen und Kameraden Lob von allen Seiten.
Neuferchau l Aus Anlass ihres 85-jährigen Bestehens lud die Freiwillige Feuerwehr Neuferchau am Sonntag zu einem zünftigen Frühschoppen in den Saal ein. Neben zahlreichen Einwohnern wollten sich dieses Ereignis auch zehn Abordnungen aus dem Bereich der Einheitsgemeinde Stadt Klötze nicht entgehen lassen. Und natürlich war auch die Partnerwehr aus dem niedersächsischen Wesendorf um ihren Leiter Jörn Milkereit zugegen.
Eigentlich, so erinnerte Neuferchaus Wehrleiter Gerald Pethe bei seiner Begrüßung, sollten die Feierlichkeiten bereits im vergangenen Jahr stattfinden. Aufgrund zweier Trauerfälle entschloss man sich jedoch zur Absage. In Gedenken an die verstorbenen Kameraden wurde eine Schweigeminute eingelegt. "Sie haben eine große Lücke hinterlassen", attestierte Gerald Pethe.
"Ihr seid das Ruhekissen, das uns nachts ruhig schlafen lässt"
Nach diesem würdigen Zeremoniell erbat der Wehrleiter jedoch gute Laune und wünschte allen Teilnehmern viel Spaß. Zunächst aber richtete Einheitsgemeinde-Bürgermeister Matthias Mann noch einige Grußworte an die Jubilare: "Ihr könnt stolz auf euch sein." Er dankte den Frauen und Männern für "hervorragende Leistungen" und ihren schier unermüdlichen Einsatz für die Gesellschaft. "Ihr seid das Ruhekissen, das uns nachts ruhig schlafen lässt", lobte Matthias Mann und überreichte ein Mitbringsel in Höhe von mehreren hundert Euro.
Auch Neuferchaus Ortsbürgermeister Gerhard Brüggemann sprach der Truppe seinen Respekt aus: "Die Neuferchauer Feuerwehr steht ihren Mann." Nicht nur im Einsatz, sondern auch, wenn es darum geht, das dörfliche Miteinander mit Leben zu erfüllen. Sei es nun beim Osterfeuer, beim Maibaumaufstellen oder beim traditionellen Dorffest zum Tag der Deutschen Einheit.
"Jeder kann sich vorstellen, dass es nicht einfach ist, für all das so viele Stunden aufzubringen", meinte Gerhard Brüggemann. Selbstverständlich war auch der Ortsbürgermeister nicht mit leeren Händen gekommen und übergab Wehrleiter Gerald Pethe einen geldwerten Umschlag.
Des Weiteren wurde die Gunst der Stunde genutzt, um Ehrungen und Beförderungen vorzunehmen (siehe Infokasten).
Dann folgte ein gemütliches Beisammensein. Dabei blieb niemand hungrig oder durstig, denn für Speis und Trank war hinlänglich gesorgt. So hatte die Produktivgenossenschaft Altmark um ihren Chef Henry Hartmann eigens ein Schwein zur Verfügung gestellt, das in Trippigleben geschlachtet worden war. Und die Neuferchauer Feuerwehr gab zur Freude aller Gäste zwei Fässer Freibier aus.
Neben den Sponsoren dankte Gerald Pethe aber auch allen anderen, die mithalfen, die Veranstaltung zu organisieren und auszurichten.