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Apenburger Solarparkpläne geraten ins Stocken E.ON-Avacon mauert in Sachen Einspeisung

01.07.2011, 04:26

Apenburg (wmo). Die Pläne für einen Solarpark im Apenburger Gewerbegebiet sind ins Stocken geraten. Wie Bürgermeister Harald Josten während der Apenburg-Winterfelder Ratssitzung bekanntgab, habe der Energieversorger Eon-Avacon dem Unternehmen, das die Solaranlagen in Apenburg errichten will, einen Einspeisepunkt in Badel zugewiesen. "Damit wäre das Projekt aufgrund der Entfernung natürlich nicht mehr tragbar", erklärte der Ortschef. Allerdings gebe es einen Trafo vor Ort im Gewerbegebiet, der genauso zur Einspeisung des erzeugten Stroms genutzt werden könne. Doch das will der Energieversorger nicht. "Eine Anfrage, welche Leistung dort eingespeist werden kann, wurde mit der Begründung zurückgewiesen, dass man nicht verpflichtet sei, darüber eine Auskunft zu erteilen", informierte Josten.

Für den Bürgermeister ist die Verweigerungshaltung von eon-Avacon nicht nachvollziehbar. "Sie brüsten sich selbst damit, wie toll sie die politischen Vorgaben in Sachen erneuerbarer Energien umsetzen und dann so etwas", schimpfte er. Daran dass der Trafo im Gewerbegebiet nicht geeignet ist, könne es kaum liegen, dass mit Badel ein weit entfernter Einspeisepunkt zugewiesen wurde. "Schließlich hängen dort das Betonwerk und das Asphaltmischwerk dran, und bei entsprechender Auslastung würde auch das gesamte Gewerbegebiet dazukommen", erklärte Harald Josten.

Wie es jetzt weitergeht, ist noch unklar. Auf jeden Fall steht die Gemeinde nicht mehr so unter Zeitdruck wie noch vor einigen Wochen. "Schließlich hat die Bundesregierung auf die geplante Kürzung der Solarförderung ab Juli verzichtet, weil im laufenden Jahr nicht so viele Anlagen gebaut wurden, wie eigentlich gedacht", teilte Ratsfrau Ninett Schneider mit.