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Rohrbergs Bürgermeister Bernd Schulz informierte Einwohner über die Entwicklung der Gemeinde 2012/13 Einrichtungen bleiben, solange es der Etat hergibt

Von Walter Mogk 24.02.2014, 02:31

Erstmals seit zwei Jahren gab Rohrbergs Bürgermeister Bernd Schulz am Freitagabend wieder einen Jahresrückblick der Gemeinde für die Einwohner. Die kamen zahlreich in den Alten Bahnhof, um sich über die Entwicklung der sechs Ortsteile zu informieren.

Rohrberg l Mit der wirtschaftlichen Situation der Gemeinde Rohrberg, die seit 2009 aus den Ortsteilen Ahlum, Groß und Klein Bierstedt, Nieps, Stöckheim und Rohrberg besteht, ist Bürgermeister Bernd Schulz im Großen und Ganzen zufrieden. "Zum einen können wir unseren Verwaltungshaushalt, das heißt die laufenden Kosten, noch aus den Mitteln bestreiten, die uns als Gemeinde zur Verfügung stehen", erläuterte der Ortschef am Freitagabend während seines Jahresrückblicks für die Einwohner. Eine wichtige Einnahmequelle seien dabei die gemeindeeigenen Wohnungen, deren Vermietung im vergangenen Jahr rund 70000 Euro in die Gemeindekasse brachte.

Mit der guten Situation im Verwaltungshaushalt lasse sich auch verschmerzen, dass die Dorfgemeinschaftshäuser und Grillplätze in den Ortsteilen relativ wenig genutzt würden (siehe Infokasten). Trotz dieser roten Zahlen sollen die Einrichtungen aber auch weiterhin bestehen bleiben.

"Solange es unsere Finanzen noch hergeben, wollen wir die sie aufrechterhalten, denn sie gehören zum Dorfleben einfach dazu", erklärte Bernd Schulz. Positiv sei auch zu verzeichnen, dass die Gemeinde nach wie vor zwei Vollzeitkräfte als Gemeindearbeiter beschäftigen kann, die in den Ortsteilen tätig sind.

Bei der Vorstellung der Maßnahmen, die in den vergangenen beiden Jahren in der Gemeinde erfolgt sind, verwies der Bürgermeister unter anderem auf die Fahrbahnerneuerung zwischen Ahlum und Stöckheim, auf die Umsetzung des Rohrberger Spielplatzes von der Schulstraße auf den Platz hinter der Mehrzweckhalle und auf den Gehwegbau am Ahlumer Mühlenberg.

Aber auch viele kleinere Investitionen seien erfolgt. So wurde der gemeindeeigene Friedhof in Groß Bierstedt in Ordnung gebracht. "Dort sieht es inzwischen auch nicht mehr so kahl aus. Es ist Gras angesät und die Fläche vor der langen Mauer soll noch bepflanzt werden", erklärte Bernd Schulz.

Desweiteren wurden im Zuge des Kanalbaus in Stöckheim der einmündende Weg zum Bahndamm hoch einige Meter gepflastert sowie Gosse, Borde und Gehwege in Richtung Mehmke erneuert. Am Steinbergweg und am Seggebusch mussten Pappeln gefällt werden, die Zufahrt zum Dorfgemeinschaftshaus in Groß Bierstedt wurde befestigt, die Bauschuttdeponie in Rohrberg rekultiviert und die alte Klärgrube am Ahlumer Gemeindehaus zurückgebaut. Hier entstand eine Parkfläche mit Carport für die Bewohner. In der Bierstedter Gemeindewohnung wurde das Bad erneuert und im Flur eine Wärmedämmung installiert.

Allerdings habe sich die Gemeinde inzwischen auch von einigen Träumen verabschieden müssen, gab der Ortschef zu. So wird nichts aus den Plänen der Rohrbergerin Annemarie Kutschenreuter, das Gelände der ehemaligen Brennerei zu einem Seniorenwohnpark umzubauen. "Das Projekt ist gestorben, das Areal steht wieder zum Verkauf", berichtete Bernd Schulz. Auch der Abriss des alten Konsums in Rohrberg ist vorerst gescheitert. Die Gemeinde müsse nun alles beräumen und sehen, dass sie das Grundstück verkauft bekommt.