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Eltern-Anfrage Spielplatzwunsch fällt im Rat durch

Der Apenburg-Winterfelder Rat sprach sich gegen den Spielplatz aus, den die Eltern aus Hagen in ihrem Ortsteil wünschen.

Von Walter Mogk 17.11.2017, 20:00

Hagen l Die Eltern im kleinen Apenburg-Winterfelder Ortsteil Hagen wünschen sich einen Spielplatz für die Kinder. „Ein entsprechendes Gesuch habe ich von einer Hagenerin erhalten, zusammen mit einer Liste von möglichen Spielgeräten, die die Eltern favorisieren“, informierte Bürgermeister Harald Josten während der jüngsten Ratssitzung. Die Bitte der Eltern: Die Gemeinde möge sich ein bis zwei Geräte aussuchen und deren Finanzierung im Haushalt 2018 verankern. Die Kosten würden je nach Auswahl zwischen 600 und 6000 Euro schwanken.

Bei den Gemeindevertretern stieß der Vorschlag auf Skepsis. Zumal keine gemeindeeigene Fläche für die Errichtung eines Spielplatzes in Hagen zur Verfügung steht und die Zahl der jüngeren Kinder, die in dem Ort wohnen und als Nutzer für das Areal in Frage kommen, sehr gering ist.

Der Saalfelder Detlef Jürges verwies auf den nagelneuen Spielplatz in seinem Ort. „Den haben wir extra auch für die Kinder aus den Nachbarorten errichtet“, erklärte er. Das klappe auch ganz gut, zumal die jungen Leute heute über soziale Medien bestens vernetzt seien. „Sie haben sogar ein zusätzliches Spielgerät aufgebaut. Der Spielplatz ist zu einer richtigen Begegnungsstätte für Kinder und Eltern aus unseren Dörfern geworden und stärkt den Zusammenhalt“, so Jürges.

Auch die Maxdorfer würden nach Saalfeld kommen, Quadendambeck und Baars wolle man auch noch einbeziehen. Und auch die Hagener seien mit ihren Jüngsten herzlich willkommen. „In jedem Ort einen eigenen Spielplatz zu bauen ist ein bisschen zu hoch geschossen“, meinte Detlef Jürges. Zustimmung kam von Saalfelds Ratsherrn Volker Preis. „Wir haben schon eine Spielstraße in Hagen eingerichtet, das reicht“, erklärte er.

Bürgermeister Harald Josten nahm die Ablehnung im Rat zur Kenntnis. „Ich werde das der Einwohnerin, die den Antrag gestellt hat, schriftlich mitteilen“, kündigte er an.