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Erkenntnis Kuseyer Friedhof bleibt wohl zugänglich

Im Bereich des Kuseyer Friedhofes siedelt sich Gwerbe an. Der südliche Weg zum Friedhof bleibt aber wohl zugänglich.

Von Markus Schulze 12.02.2016, 11:00

Kusey l An der Ing.- A.-Rudow-Straße in Kusey soll auf Privatbesitz ein Gewerbe entstehen. Geplant ist ein Vertriebs- und Service-Stützpunkt für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte mit Bau eines Büros, einer Werkstatt, eines Verkaufs-Shops und einer Unterstellhalle. Der Stadtrat hat sich bereits mit dem Thema befasst und dem Entwurf des Vorhaben bezogenen Bebauungsplanes sowie der öffentlichen Auslegung zugestimmt.

So weit, so gut. Das Problem dabei ist, dass sich die betreffenden Flächen im Bereich eines Friedhofes befinden. Der Hauptzugang und die Parkplätze befinden sich im Norden, erreichbar über die Köckter Straße. Ein zweiter unbefestigter Weg befindet sich auf der Südseite. Dessen Nutzung wurde vom Eigentümer in der Vergangenheit stillschweigend geduldet. Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer der bauwilligen Firma soll der Kommune auch weiterhin ein Überfahrtsrecht zugestanden werden. Dafür, so erklärte Kuseys Ortsbürgermeister Klaus Vohs am Dienstagabend bei der Sitzung des Ortschaftsrates, soll wohl ein Tor errichtet werden, wobei offen sei, wer das bezahle.

Des Weiteren stellte sich die Runde die Frage, ob der unbefestigte Weg nicht doch befestigt werden könnte. In den Unterlagen zum B-Plan gibt es dafür jedoch keinen Hinweis. Vielmehr steht darin geschrieben, dass der Weg dafür von der Stadt gekauft und instandgesetzt werden müsste. Damit sind jedoch Kosten verbunden, und zwar nicht nur für den Erwerb, sondern auch für die Versicherungspflicht. Entsprechend hielt Thomas Mann eine Befestigung des Weges für ausgeschlossen. Zumal der Weg auch kaum genutzt werde.

Ganz anders verhalte es sich jedoch mit dem Hauptweg auf dem Friedhof selbst. „Bei Regen schwimmt da alles weg. Vielleicht könnte der gepflastert werden“, regte Jörg Ziegel an. „Perspektivisch“, so meinte auch Martin Schilling, sollte das eine Option sein. Thomas Mann war der gleichen Ansicht.

Indes hatte Klaus Vohs noch einen anderen Gedanken. Nämlich, warum in dem erwähnten B-Plan kein Lärmschutzwall enthalten sei. Immerhin sei das eine Forderung der Bürger-anhörung im Herbst gewesen. Auch Thomas Mann wunderte sich, warum es hier zwischen dem ersten und zweiten Entwurf offenbar nochmal eine Änderung gegeben habe und sagte, dass dies vom Planer hätte angesprochen werden müssen. Bei der nächsten Sitzung des Stadtrates wolle er das nochmal zum Thema machen, kündigte Mann an.