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Schulstart Erstklässler in Klötze begrüßt

111 Mädchen und Jungen sind in der Einheitsgemeinde Stadt Klötze eingeschult wurden – 55 in Klötze und 56 in Kunrau. Sie freuten sich über ihre Schultüten

Von Meike Schulze-Wührl 21.08.2023, 10:15
In ihren Klassenzimmern erlebten die Erstklässler, hier die 1b der Klötzer Grundschule, ihre erste – sehr verkürzte – Unterrichtsstunde.
In ihren Klassenzimmern erlebten die Erstklässler, hier die 1b der Klötzer Grundschule, ihre erste – sehr verkürzte – Unterrichtsstunde. Foto: Meike Schulze-Wührl

Klötze - Dass sie hier willkommen sind, dürften die Kinder, die Sonnabendvormittag, 19. August, in der Purnitz-Grundschule in Klötze empfangen wurden, gleich gemerkt haben. Nicht nur, dass der Schulhof und die Schule dem Anlass entsprechend festlich geschmückt waren.

Von ihren künftigen Klassenlehrerinnen wurden die Steppkes freundlich begrüßt, zu ihrem Platz vor der Bühne begleitet und erlebten dort beim Programm der Viertklässler, was Lisa Lustig so alles in der Schule erlebt. Flott, munter und voller Lebensfreude sangen, tanzten und erzählten die Großen, für die jetzt das letzte Jahr an der Grundschule begonnen hat, worauf sich die Abc-Schützen freuen können.

Endlich Schulkind! Hannah Paasch (links) aus der vierten Klasse durfte ihrer kleinen Schwester Emma die lang ersehnte Schultüte überreichen.
Endlich Schulkind! Hannah Paasch (links) aus der vierten Klasse durfte ihrer kleinen Schwester Emma die lang ersehnte Schultüte überreichen.
Foto: Meike Schulze-Wührl

Zuvor hatte Schulleiterin Dana Saalfeld das Wort an die Kinder und deren Familienangehörigen gerichtet. Sie rief anfangs das erste Lächeln, das erste Wort und den ersten Schritt der Kinder ins Gedächtnis der Eltern und die damit einhergehende Freude über das neu Gelernte und fragte: „Was tun wir, wenn wir sehen, wie diese kleinen Wesen sich an ihrem eigenen Tun erfreuen? Mit Herzenswärme lächeln wir zurück, bestärken sie in dem, was sie gerade versuchen, feuern sie an und fordern sie heraus, den nächsten Schritt zu tun. Wir lassen uns auf die Kinder ein und versuchen, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten.“

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Nun liege ein neuer unbekannter Weg vor den Kindern. „Hindernisse werden euch begegnen und Fehler werdet ihr machen. Und ihr werdet lernen, sie zu überwinden“, sprach sie den Erstklässlern Mut zu.

Die Viertklässler führten ein Programm auf, bei dem Abc-Schützen einiges über den Schulalltag erfuhren und selbst auch mitmachten.
Die Viertklässler führten ein Programm auf, bei dem Abc-Schützen einiges über den Schulalltag erfuhren und selbst auch mitmachten.
Foto: Meike Schulze-Wührl

Die Eltern bat sie, den Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeitern zu vertrauen und die Kinder darin zu unterstützen, sich etwas zuzutrauen und Neues zu wagen. „Ihr Kind hat jetzt viel Neues und Unbekanntes zu verkraften“, so die Schulleiterin. Es gebe durchaus Kinder – und auch Erwachsene – denen die Veränderung Angst mache. Deshalb müssten Kinder die Gewissheit haben, dass immer ein verlässlicher Mensch für sie da sei. Die Eltern sollten Geduld mit ihrem Kind aufbringen und Interesse daran zeigen, was es in der Schule gelernt hat. Und: „Schützen Sie Ihr Kind vor zu vielen Sinneseindrücken beim Fernsehen oder an der Spielekonsole. Lesen Sie lieber vor, das fördert die sprachliche Ausdrucksfähigkeit und das Vorstellungsvermögen.“

Noch mal zurück zum Neuen: Das begann gleich, nachdem die Steppkes ihre Schultüten in Empfang genommen hatten. In ihren Klassenzimmern erlebten sie die erste – sehr verkürzte – Unterrichtsstunde, die 27 Mädchen und Jungen der 1a bei Ulrike Wilke und die 28 Schüler der 1b bei Dana Saalfeld. Während die Schulleiterin schon vor etlichen Jahren einmal eine erste Klasse übernommen hatte, ist es für Ulrike Wilke ein Novum. Seit 2014 ist sie Lehrerin, war zunächst in Niedersachsen und ist seit zwei Jahren in Klötze. Allerdings war die 33-Jährige während dieser Zeit an die Schule Kusey abgeordnet gewesen. „Ich habe bisher immer zweite Klassen übernommen und freue mich, dass ich jetzt von Anfang an Klassenlehrerin sein kann“, sagte sie. Ulrike Wilke ist übrigens selbst in Klötze zur Schule gegangen und war von ihrer Klassenlehrerin Katrin Mewes so beeindruckt, „dass ich auch unbedingt Lehrerin werden wollte“.