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Feuerwehr Auch Frauen gehören an den Brandherd

Die Ristedter Wehr will verstärkt auf Frauen setzen. Auch die Ausbildung mit den Nachbarn soll intensiviert werden.

Von Siegmar Riedel 26.02.2019, 20:00

Ristedt l Auf ein bewegtes Jahr blickt die Feuerwehr Ristedt zurück. Das machte deren Leiter Andreas Gerke am Sonnabend in der Jahreshauptversammlung im Schützenhaus deutlich. Insgesamt leisteten die Feuerwehrleute 1655 Stunden, zehn von ihnen absolvierten Lehrgänge.

Andreas Gerke erinnerte an drei Einsatze: Unterstützung bei einem Wohnungsbrand in Immekath im März, ein geplatztes Wasserrohr am Muttertag und die Notöffnung einer Wohnungstür.

Noch nicht geglückt ist die Gründung einer Jugendwehr. „Das Interesse ist sehr gering“, bedauerte Gerke. „Ich glaube nicht, dass wir das bis zum Feuerwehrfest schaffen.“

Nicht verzichten möchte er auf die Frauen in seiner Feuerwehr. „Frauen gehören auch an den Herd – an den Brandherd“, betonte Andreas Gerke.

Die Technik der Ristedter Wehr bezeichnete er als ausreichend und gut. Die Neubeschaffung von Ausrüstungsgegenständen würde jetzt mit dem neuen städtischen Mitarbeiter Denny Dörwald im Rathaus schneller funktionieren.

Andreas Gerke dankte den bisherigen Stadtwehrleitern Jan-Christian Jakobs und Mirko Pickert und hoffte auf eine gute Zusammenarbeit mit dem jetzigen Stadtwehrleiter Matthias Veit.

Der Ristedter Feuerwehr gehören 53 Mitglieder an, davon 36 Männer, elf Frauen und sechs Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung. Von den 20 aktiven Mitgliedern sind 19 Männer.

Im Anschluss an seinen Bericht nahm Andreas Gerke Ehrungen und eine Beförderung vor. Die Ehrennadel für 30-jährige Mitgliedschaft bekam Thomas Reiche. 40 Jahre ist Ingolf Schmigowski dabei, 20 Jahre gehören Gabriele Jacob und Christian Jacob dazu. Mara Reiche ist zur Oberfeuerwehrfrau befördert worden. Ihnen allen gratulierten auch Klötzes Bürgermeister Uwe Bartels und Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Beckmann.

Am 8. Juni wird laut Gerke ein Fest zum 95. Geburtstag der Ristedter Feuerwehr gefeiert. „Gefeiert werden soll nur einen Tag, weil der 100. wieder größer begangen werden soll“, erläuterte er. Uwe Bartels schlug vor, wegen des gemeinsamen Ausrückebereichs mit der Immekather und der Dönitzer Feuerwehr auch gemeinsam eine Jugendwehr zu gründen. Er kündigte an, dass es „mit der neuen Stadtwehrleitung auch ein neues Denken geben wird“. Andreas Gerke sagte, dass jeder Aktive von der Stadt Schnürstiefel erhält.