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Feuerwehr Seit 50 Jahren eine starke Truppe

Die Frauengruppe in der Neuferchauer Feuerwehr besteht seit 50 Jahren. Angefangen hat alles mit fünf Mitgliedern.

Von Tobias Roitsch 15.03.2019, 20:00

Neuferchau l Ein rundes Jubiläum kann in der Neuferchauer Feuerwehr gefeiert werden, denn die Frauengruppe in der Ortswehr besteht seit 50 Jahren. Das berichtete die Leiterin, Heidelore Hanner, jüngst bei der Jahreshauptversammlung der Brandbekämpfer. Am 17. März 2019 ist der Jahrestag. Derzeit zählt die Gruppe 16 aktive und zwei passive Mitglieder. Zwei weitere Frauen gehören der Alters- und Ehrenabteilung an. Insgesamt leisteten die Frauen im Jahr 2018 genau 555 Stunden Dienst.

Eine der Mitbegründerinnen ist Anita Pethe, die an der Versammlung teilnahm und dabei mit einem Präsentkorb und Blumen bedacht wurde. Angefangen habe damals alles mit der Aufforderung, dass auch Frauen in der Feuerwehr sein sollten. Und so habe die Wehrleitung einige Namen aufgeschrieben, erinnerte sich Pethe im Gespräch mit der Volksstimme. Fünf Gründungsmitglieder gab es damals. Von ihnen gehört neben Anita Pethe auch Ilse Glückselig heute noch dazu. Eines Tages dann habe es plötzlich Uniformen für die Frauen gegeben. „Da haben wir uns erst mal geniert“, so Pethe. Eine Aufgabe der Frauen bestand darin, die regelmäßigen Brandschutzkontrollen in jedem Haus durchzuführen.

Anita Pethe absolvierte den Maschinisten-Lehrgang und nahm an Wettkämpfen im „Löschangriff nass“ teil. Heute ist sie bei Festen mit dabei, wie es hieß.

Seit vielen Jahren gehört ebenfalls Heidelore Hanner zur Gruppe. Eingetreten ist sie 1972, fast so lange sei sie schon in der Leitung tätig, wie sie sagte. Noch heute sei es eine starke Truppe, es gebe nicht viele in dieser Größe in den anderen Wehren der Einheitsgemeinde Stadt Klötze. Stehen nicht genug Männer für Einsätze bereit, würden die Frauen mit raus fahren. Oder sie bereiten die Fahrzeuge vor. Die Ausbildungen bei Frauen und Männern seien identisch. Im April, so kündigte Heidelore Hanner an, soll der runde Geburtstag nachgefeiert werden.