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Förderprogramm 28 Antragsteller wollen das Geld

28 Projekte sind bei der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um den Drömling“ eingegangen. Der Vorstand stellte eine Prioritätenliste auf.

Von Siegmar Riedel 14.10.2016, 03:00

Klötze l „28 Projekte sind fristgerecht eingereicht worden. Das ist für eine kleine Lokale Aktionsgruppe wie unsere ein gutes Ergebnis“, beteuert Wolfram Westhus, einer der beiden Manager der LAG, am Mittwoch auf Anfrage der Volksstimme. „Wir sind schön dabei.“ 60 bis 70 Prozent würden private Projekte von Firmen, Vereinen, Kirchen und Privatpersonen betreffen, der geringe Rest trage kommunalen Charakter.

Ganz aktuell bestätigt er, dass der Vorstand der LAG bei einem Treffen am Dienstagabend in Calvörde die eingereichten Vorschläge billigte und eine Prioritätenliste aufstellte. Diese Liste, die eine Reihenfolge der Projektabarbeitung festlegt, muss allerdings noch von den Mitgliedern der LAG bestätigt werden. Das soll während einer Mitgliederversammlung am Mittwoch, 2. November, ab 18 Uhr im Oebisfelder Rittersaal geschehen.

Für die neue Förderperiode, die bis 2017 reicht, stehen der LAG laut Westhus rund 1,14 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Diese Summe wird aus drei Fördertöpfen gespeist: 230 000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 130 000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie geschätzte 800 000 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). „Geschätzt deshalb, weil wir bis 1. Oktober vom Land eine genaue Summe genannt bekommen haben sollten, was nicht erfolgte“, begründet Westhus. Bereits ausgegeben sind zirka 350 000 Euro für zwei Projekte der Evangelischen Stiftung Neinstedt in Calvörde und der Kirche Lockstedt bei Oebisfelde.

Von den bei der LAG eingereichten 28 Projekten betreffen allein 24 das ELER-Programm (Ländliche Entwicklung), drei den Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Kein Projektantrag ist für den Sozialfonds ESF eingereicht worden. „Ein Projekt ist nach Ansicht des Vorstands nicht förderfähig“, erklärt der Leader-Manager, der die Chancen für die Drömlingsprojekte insgesamt als „recht gut“ einschätzt. „Es liegt aber jetzt an jedem Antragsteller selbst, was er daraus macht“, sagt er.

Wie sieht nun der weitere Fahrplan aus? „Bis 10. November müssen die Prioritätenlisten der Aktionsgruppen beim Landesverwaltungsamt eingereicht werden“, erläutert Wolfram Westhus. Bis zum 30. Januar des kommenden Jahres müssen die ausführlichen Projektunterlagen beim Management der LAG vorliegen, damit sie von den Managern Wolfgang Bock aus Halle und Wolfram Westhus aus Magdeburg geprüft werden können. „Wir sehen nach, ob etwas fehlt oder fixe Ideen dabei sind, aus denen kein Projekt werden kann“, erklärt Westhus. „Dann lassen wir rechtzeitig einen Vorschlag auf der Liste nachrücken.“

Bis zum 1. März müssen die kompletten Unterlagen beim Landesverwaltungsamt eingereicht werden. Umgesetzt werden die Projekte 2017.