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Förderung Wohl grünes Licht fürs Kunrauer Freibad

Für die Nahwärmeversorgung des Kunrauer Freibades gibt es wohl Fördermittel. Diese waren über die LAG Rund um den Drömling beantragt worden.

Von Markus Schulze 02.01.2019, 20:00

Klötze l Insgesamt zwölf Projekte standen für 2018 auf der Prioritätenliste der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Rund um den Drömling“, zu der neben der Stadt Klötze auch die Gemeinde Calvörde, einige Orte der Stadt Oebisfelde-Weferlingen sowie Teile der Stadt Gardelegen gehören. Neun Projekte sollen über den Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) gefördert werden und zwei aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Aus dem Bereich der Stadt Klötze waren vier ELER-Projekte beantragt worden: In der Evangelischen Familienbildungsstätte sollen eine Außentreppe und ein barriere-freier Zugang entstehen, auf dem Kreativhof in Kunrau soll unter anderem die Scheune instandgesetzt werden, auf dem Gelände der Klötzer Algenfarm soll eine Streuobstwiese angelegt werden und das Freibad in Kunrau eine Beckensanierung und eine Nahwärmeversorgung erhalten. „Alle Projekte sind noch in der Prüfung, stehen aber kurz vor dem Abschluss“, teilte Leader-Manager Wolfram Westhus auf Anfrage der Volksstimme mit. Ihm zufolge stünde der LAG für 2018 ein Budget von rund 800.000 Euro zur Verfügung.

Der Leader-Manager geht also fest davon aus, dass es für die eingereichten Projekte für 2018 auch Fördermittel geben wird. Sollte dem tatsächlich so sein, dann werden sich vor allem die Kunrauer freuen. Schließlich hoffen sie schon seit Jahren darauf, dass ihr Freibad mit der örtlichen Biogasanlage verbunden wird, um das Wasser mit der dort entstehenden Abwärme beheizen zu können. Im Haushaltsplan der Stadt Klötze für 2018 war diese Maßnahme mit 208.100 Euro eingestellt worden. Angedacht ist ein Eigenanteil von 41.900 Euro, die restlichen 166.200 Euro sollen Fördermittel sein. Und genau hierfür scheinen die Zeichen jetzt auf grün zu stehen. Ebenso wie für die anderen Projekte.

Dass sich das ganze Verfahren bis zur Bewilligung erneut in die Länge zieht, erklärt sich Westhus mit dem hohen bürokratischen Aufwand und einer Überlastung der zuständigen Behörden.

Indes hat die Mitgliederversammlung der LAG „Rund um den Drömling“ bereits am 8. November 2018 im Klötzer Rathaus die Prioritätenliste für 2019 beschlossen, wie Westhus informierte. Aus dem Gebiet der Stadt Klötze sind erneut mehrere Projekte dabei. Der Kreativhof in Kunrau soll weiter aufgewertet werden. Geplant sind Barfußpfad, Feuerstelle, Bepflanzung und Sitzgelegenheiten, Hofküche und -brauerei sowie die Anschaffung von Kanus und eines Bootsanhängers. Die Evangelische Kirchengemeinde Quarnebeck möchte die Orgel sanieren und im Klötzer Tiergehege soll ein öffentliches WC entstehen. Laut Wolfram Westhus will die LAG für die 2019er-Projekte Fördermittel in Höhe von 390.000 Euro beantragen. Die Anträge sind bis zum 1. Februar beim Leader-Management einzureichen, das die Anträge dann bis zum 1. März bei der zuständigen Behörde einreichen wird. Der Leader-Manager weist darauf hin, dass es am 9. Januar in Wolmirstedt und am 16. Januar in Groß Ammensleben Schulungen zum Thema Förderprogramme und -richtlinien geben wird. Die Prioritätenliste für 2020 soll Ende Oktober beschlossen werden, kündigt Westhus an.