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Frauentag Fast wie auf der Reeperbahn

Hoch her ging es am Sonnabend in Quarnebeck. Bei der Frauentagsfeier ließen es 70 Damen krachen.

Von Markus Schulze 13.03.2017, 02:00

Quarnebeck l Wenn jemand weiß, wie viel Spaß der Frauentag machen kann, dann sind es die Quarnebecker. Ihre Frauentagsfeier genießt mittlerweile einen regelrechten Kult-Status. Vor allem, weil man sich jedes Jahr ein neues Motto ausdenkt. Ostalgie, Gala, Flower-Power. Zu diesen Themen wurde in den vergangenen Jahren gefeiert. Am Samstagabend drehte sich nun alles um die berühmt-berüchtigte Herbertstraße in Hamburg. Und wer ab 17.30 Uhr am Quarnebecker Saal ankam, der fühlte sich auch fast wie auf Sankt Pauli. Bei der Dekoration waren nämlich keine Kosten und Mühen gescheut worden. Die Köhlbrandbrücke wurde durch einen Steg nachgestellt, die Quarnebecker Männer, Lieder von Hans Albers trällernd, empfingen ihre weiblichen Gäste im Matrosen-Outfit mit einem Glas Sekt. Und im Saal selbst fühlte man sich glatt an Reeperbahn und Hafen versetzt. Überall hingen Schlauchboote, Rettungsringe oder Anker. Besonders interessant war die „Heiße Ecke“. Hier gab es allerlei Hilfsmittel beziehungsweise Anregungen für die traute Zweisamkeit, zum Beispiel diverse Sex-Ratgeber wie das Kama Sutra oder auch Handschellen.

Insgesamt waren es 70 Damen, die sich zur Frauentagsfeier angemeldet hatten, darunter nicht nur Quarnebeckerinnen, sondern auch Frauen aus Trippigleben, Miesterhorst, Köckte und Klötze. „Angefangen haben wir mal mit 45 Gästen. Aber jetzt ist das allein durch Mund-zu-Mund-Propaganda ein Selbstläufer geworden. Viele bringen ihre Freundinnen mit“, berichtete Simone Friedrichs.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Neben Schnittchen, Häppchen, Würstchen und Frikadellchen gab es auch Fischbrötchen und Heringssalat. Typisch norddeutsch eben.

Im Laufe des Abends legten die Männer noch eine amüsante Show-Einlage hin, in der Jürgen Schindler als Zuhälter auftrat, der im Saal nach „Frischfleisch“ sucht, und sogar den Musiker Andreas Gabalier für sein Etablissement gewinnen kann. Die Idee zu dem Stück hatte Steffen Müller.