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Friedhof Knapp 3000 Grabsteine werden überprüft

In der Stadt Klötze werden die Grabsteine überprüft. Unfälle sollen vermieden werden.

Von Tobias Roitsch 19.04.2017, 21:00

Klötze l Die Standfestigkeit der Grabsteine wird seit Mittwoch auf den 21 kommunalen Friedhöfen in der Einheitsgemeinde Stadt Klötze überprüft. Mit ihren eigens entwickelten elektronischen Messgeräten waren die beiden Sicherheitsingenieure Horst und Björn Neumann im Auftrag der Stadt zunächst auf dem Neustädter Friedhof in Klötze im Einsatz. Einmal im Jahr muss es eine solche Überprüfung geben. Dadurch sollen Unfälle durch umstürzende Grabsteine vermieden werden.

Bereits in den beiden Vorjahren hatte das Duo die Überprüfung durchgeführt. Vor zwei Jahren wurde noch rund ein Viertel aller Steine auf sämtlichen Friedhöfen als nicht standsicher eingestuft. 2016 waren es rund 20 Prozent. Insgesamt 2955 Grabmale gilt es in diesem Jahr auf den Friedhöfen zu kontrollieren.

„Etliche Steine sind festgemacht worden“, lautete ein erstes Fazit von Horst Neumann, nachdem fast alle Steine auf dem Neustädter Friedhof überprüft waren. Einige Gräber seien aber auch abgeräumt worden. In diesen Fällen wollten die Nutzer wohl kein Geld mehr für das Festmachen der Steine ausgeben. Rund 100 lockere Steine haben die Fachleute aber auch in diesem Jahr wieder auf dem Friedhof festgestellt. Einige ließen sich mit einer Hand bewegen. Diese Steine wurden mit einem Warn-Aufkleber versehen. Teilweise klebten noch die Sticker aus den Vorjahren an manchen Grabmalen. Ist ein Stein locker, wird ein Protokoll erstellt und ein Foto als Beweis gemacht. Besuch hätten die Ingenieure von einigen interessierten Einwohnern bekommen, die sich das Vorgehen erklären ließen, sagte Neumann.