Uneinigkeit Gartenpächter erzürnt Kunrauer Ortschaftsrat
In Kunrau hat ein Mann einen Weg angelegt. Das durfte er aber nicht, meint der Ortschaftsrat.
Kunrau l Auf eine selbst gebaute Straße im Kunrauer Park kam Mitglied Kay Krieger bei der jüngsten Sitzung des Kunrauer Ortschaftsrates zu sprechen. Ortsbürgermeister Uwe Bock informierte, dass sich einer der dortigen Kleingärtennutzer selbst einen Weg angelegt habe und sich weigere, diesen zurückzubauen. Auch ein Ortstermin mit der städtischen Verwaltung habe ihn bisher nicht zum Einlenken gebracht.
„Wie kann das sein?“, fragte Kay Krieger und verwies auf eine E-Mail, die er just von Ordnungsamtsleiter Ulf Dittfach bekommen habe. Demnach seien derartige Baumaßnahmen auf öffentlichem Grund verboten. Anscheinend, so vermutete Bock, sei das dem Mann egal. „Der ignoriert alle Hinweise und droht stattdessen mit seinem Anwalt.“ Dessen Argument sei – dies habe er von älteren Einwohnern erfahren –dass sich dort schon immer ein Weg befunden habe.
Ortschaftsrat Burkhard Hartmann forderte, die Angelegenheit im Protokoll zu vermerken. Außerdem solle die Stadt von dem Mann klipp und klar verlangen, „diese Rennstrecke“ wieder zu beseitigen. „Das ist ein öffentliches Gelände. Da kann man doch nicht machen, was man will und uns auf der Nase rumtanzen“, meinte Hartmann.
Einwohnerin Gudrun Lenz dämpfte allerdings die Hoffnungen. „Das geht wohl vor Gericht“, wagte sie eine Vorhersage.
