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Nettgauer Altbürgermeister wurde für seinen Einsatz für die Ansiedlung des Holzwerkstoffzentrums geehrt Hasenkopf-Apfelbaum erinnert an Josef Franz\' Wirken

Von Walter Mogk 08.12.2011, 05:23

Nettgau l Sieben Jahre, von 1994 bis 2001, lenkte Josef Franz als Bürgermeister die Geschicke der damaligen Gemeinde Nettgau. Und auch wenn der Nettgauer bereits vor fünf Jahren verstorben ist, seine Leistungen bleiben in den drei Ortsteilen, die nun Bestandteil der Großgemeinde Jübar sind, unvergessen. Schließlich fiel die größte Investition in seine Amtszeit, der Bau des Holzwerkstoffzentrums der Glunz AG zwischen Nettgau und Gladdenstedt. Josef Franz hatte entscheidenden Anteil daran, das Werk in seine Gemeinde zu holen, nachdem der Nachbarort Mellin sein Interesse zurückgezogen hatte.

Um den Altbürgermeister zu ehren und an seinen Einsatz für den Werksstandort Nettgau zu erinnern, wurde jetzt unmittelbar vor dem Holzwerkstoffzentrum ein Apfelbaum gepflanzt. Die Initiative ging von Jübars Bürgermeister Carsten Borchert aus, der bereits zum zehnjährigen Jubiläum des Betriebes im September der Werksleitung einen Korb mit Äpfeln überreichte und damit die geplante Baumpflanzung ankündigte.

Gemeinsam mit Roland Franz, dem Sohn des Altbürgermeisters, und Werksleiter Jan Puttfarken brachte Borchert den Hochstamm der Sorte Hasenkopf auf der Wiese zwischen Verwaltungsgebäude und Ententeich in den Boden. Mit dabei bei der Zeremonie waren auch Detleff Bill, Betriebsratsvorsitzender des Nettgauer Werkes, Anett Siewert, Assistentin des Werksleiters, Abteilungsleiter Reinhard Meyer, Ratsmitglied Kurt Ziebell sowie Wilfried und Ilona Schierhorn.

Borchert würdigte das Wirken von Josef Franz, der mit seiner unkonventionellen Art die Voraussetzungen dafür geschaffen habe, das 400-Millionen-DM-Projekt in Nettgau zu verwirklichen. So sei es sein Verdienst gewesen, die Flächen aller benötigten Eigentümer bereitzustellen.

Werksleiter Jan Puttfarken betonte, dass der gepflanzte Baum auch die Verbundenheit des Betriebes mit den Nachbargemeinden symbolisieren solle. "Das Werk in Nettgau hat die besten Zeiten noch vor sich, genauso wie das Bäumchen", zeigte er sich optimistisch. Mit einem Glas Sekt stießen die Gäste auf den verstorbenen Altbürgermeister und das Gedeihen des Baumes zu seinen Ehren an.