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Jagdhornbläser Ein Jubiläum mitten im Wald

Die Klötzer Jagdhornbläsergruppe feierte beim Tag des Waldes im Zartau ihr 50-jähriges Bestehen. Viele Gäste waren eingeladen.

Von Markus Schulze 12.09.2017, 03:00

Klötze l Beim Tag des Waldes, zu dem das Betreuungsforstamt Westliche Altmark am Sonntag in den Zartau eingeladen hatte, ging es dieses Mal deutlich musikalischer zu als in den vergangenen Jahren. Das hatte einen bestimmten Grund: So feierten die Klötzer Jagdhornbläser in diesem Rahmen ihr 50-jähriges Bestehen. Zu ihrem runden Geburtstag, den sie in schicken neuen Westen begingen, hatten sich die Jubilare viele Gäste eingeladen, darunter die Jagdhornbläser aus Schwiesau, Letzlingen, Kuhfelde und Fleetmark sowie dem niedersächsischen Bad Bodenteich. Zu Beginn versammelten sich alle Formationen vor den Publikum und bliesen „Aufbruch zur Jagd“.

Es war eine würdige Veranstaltung, die allerdings einen Wermutstropfen hatte. So konnte Alfred Lehr, der die Klötzer Jagdhornbläsergruppe Mitte der 1960er Jahre aufgebaut und danach maßgeblich geführt hatte, aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Die Laudatoren, ob nun Hans-Heinrich Jordan (Präsident des Landesjagdverbandes), Jürgen Barth (Mitglied des Klötzer Stadtrates und des Landtages) und auch Klaus Ewertowski (Vorsitzender des Klötzer Stadtrates und stellvertretender Ortsbürgermeister von Klötze), würdigten das Engagement von Alfred Lehr, dessen Verdienste weit über das Jagdhornblasen hinausreichen. Jordan erinnerte daran, dass Lehr auf Vorschlag der Klötzer Jägerschaft vom Landesjagdverband die goldene Ehrennadel und damit die höchste Auszeichnung überhaupt erhalten hatte. Alle Anwesenden wünschten Alfred Lehr eine baldige Genesung.

„Sein Name ist ganz eng mit der Klötzer Jagdhornbläsergruppe verbunden“, betonte Barth und bezeichnete Alfred Lehr als einen freundlichen, aber auch humorvollen Menschen. Dass die Klötzer Jagdhornbläser an ihn denken, wurde auch deutlich, als dessen Bruder Klaus vom Vorsitzenden Dietrich Raapke einen Präsentkorb überreicht bekam.

Obwohl die Gedanken bei Alfred Lehr waren, wurde der fröhliche Anlass nicht außer Acht gelassen. Die Klötzer Jagdhornbläser, die das jagdliche Brauchtum pflegen wollen und pro Jahr mehr als 30 Auftritte haben, wurden mit Lob und Geschenken überhäuft. Sie baten darum, dass sich ihre Gratulanten in ein Gästebuch eintragen. In persona von Hermann Busse aus Kunrau konnte sogar ein Gründungsmitglied der Klötzer Jagdhornbläser begrüßt werden. Ebenfalls zu Gast und extra aus Schönberg (Mecklenburg-Vorpommern) angereist, war Heinz Kreuzfeld, unter dessen Leitung und im Verbund mit den Jagdhornbläsern aus Diesdorf einst die ersten öffentlichen Auftritte vonstatten gegangen waren.

Auch Helmut Jachalke, Leiter des Betreuungsforstamtes Westliche Altmark, war bewusst, dass dieser Tag des Waldes „ein besonderer“ war und im Zeichen des Jubiläums stand. Darum überließ er Heinz Kreuzfeld sowie den aktiven Klötzer Jagdhornbläsern Dietrich Raapke und Uwe Bock die Ehre, einen Baum zu pflanzen.