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Karnevalsverein Landsknechte: Das ist aus dem Geld geworden

Mit Spenden konnte der Klötzer Karnevalsverein neue Kleider und Uniformen schneidern lassen. Das Ergebnis wurde jetzt vorgestellt.

Von Meike Schulze 01.11.2017, 21:00

Klötze l „Sie sehen sehr schick aus“, lobte Matthias Schmidt spontan, als er dieser Tage als Bereichsleiter der Volksbank Wittingen-Klötze Besuch von den Landsknechten und Marketenderinnen des Klötzer Karnevalsvereins (KKV) bekam. Und das aus gutem Grund: Im Jahr 2015 hatte das Geldinstitut den Karnevalisten 1000 Euro aus dem Gewinnspartopf zukommen lassen.

Die Jecken wollten jetzt zeigen, was daraus geworden ist. Durchschnittlich komme pro Jahr bei einer Spar-Aktion ein Erlös von mehr als 35 000 Euro zusammen, „den wir komplett für gemeinnützige Zwecke ausschütten“, so Schmidt. Die Zahl der Antragsteller sei jedes Mal sehr groß, so dass nicht alle bedacht werden könnten. Die Klötzer Landsknechte hatten damals Geld beantragt, um neue Kostüme schneidern lassen zu können.

„Und jetzt wollen wir zeigen, dass das Geld gut angelegt ist“, erklärte Monika Korell, Marketenderin und Hauptmann oder besser gesagt Hauptfrau der Landsknechte.

Die 1000 Euro reichten allerdings längst nicht für alle Kostüme. Korell: „2000 Euro Zuschuss haben wir von der Sparkasse Altmark-West bekommen.“ Deshalb marschierten die Karnevalisten auch dort auf, um bei Geschäftsstellenleiterin Ilka Ast „ganz herzlich danke zu sagen“. Die Zuwendung der Sparkasse stammt aus einer Lotterie. „Wir haben Sie gerne unterstützt“, richtete Ast das Wort an die KKV-Abordnung. „Der Karneval in Klötze hat in den vergangenen Jahren einen riesigen Hype erlebt, weshalb wir dieses ehrenamtliche Engagement sehr gerne unterstützen.“ Darüber hinaus brachten die Landsknechte und Marketenderinnen auch einen Eigenanteil für die Kostüme auf. Dass erst ein gutes Jahr ins Land ging, bis die neue Kleidung präsentiert werden konnte, ist dem Umstand geschuldet, dass „es eben dauert, bis so viele Kostüme fertig sind.“ Genäht wurde übrigens nicht in Osteuropa, sondern in Tangermünde. Positiver Nebeneffekt der Aktion: „Unsere alten Kostüme trägt jetzt unsere Jugendtruppe.“