1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Eltern ersparen sich lange Wege

Krippenausbau Eltern ersparen sich lange Wege

In der Kunrauer Kita „Micky Maus“ soll eine Krippengruppe entstehen. Die Baumaßnahme ist angelaufen.

Von Markus Schulze 15.09.2017, 03:00

Kunrau l Einige Neuigkeiten hatte Ortsbürgermeister Uwe Bock während der jüngsten Sitzung des Kunrauer Ortschaftsrates über die Kita zu berichten. Zum einen informierte er darüber, dass Viktoria Winkelmann seit wenigen Wochen die neue Leiterin der Einrichtung sei. Sie habe sich gut eingelebt und käme mit den anderen Kollegen gut zurecht, wie der Ortsbürgermeister wusste.

Zum anderen gebe es derzeit einige bauliche Veränderungen im Gebäude der „Micky Mäuse“ am Soeleckengarten: Eine Baumaßnahme sei angelaufen, um den Krippenbereich auszubauen, teilte Bock mit. Die Arbeiten gingen gut voran, das Fliesen sei bereits beendet und auch die restlichen Handgriffe müssten bald erledigt sein.

Für die Eltern, so sagte Bock, habe das den Vorteil, dass sie sich längere Wege sparen könnten. Teilweise seien die Kinder bis nach Lockstedt gebracht worden. Hin und zurück seien das 40 Kilometer. „Das kann aber nicht Sinn und Zweck der Sache sein“, betonte Bock und freute sich, dass die Stadt „den Mut ergriffen“ und sich zum Ausbau des Krippenbereiches entschlossen habe. Sechs bis acht Plätze sollen es werden, die genaue Zahl stehe noch nicht fest, sagte Bock.

Dass in der Kunrauer Kita der Bereich für die Krippenkinder ausgebaut wird, bestätigte im Gespräch mit der Volksstimme auch Stadtoberhaupt Uwe Bartels. Er erinnerte daran, dass das Jugendamt wegen der Treppen erst Bedenken gehabt, dann aber zugestimmt habe.

Zwar seien die Geburtenzahlen zuletzt leicht zurückgegangen, dennoch halte der Baby-Boom weiter an, freute sich Bartels. Dementsprechend müsse die Stadt Klötze daraus die richtigen Schlüsse ziehen und dafür sorgen, dass die Eltern ihre Kinder möglichst im eigenen Wohnort betreuen lassen können. In diesem Zusammenhang sei geplant, auch in den Kitas in Immekath und Schwiesau die Kapazitäten zu erhöhen. Übergangsweise könnten dort Container aufgestellt werden, um darin Gruppen unterzubringen, stellte Bartels in Aussicht.