Ein meckernder Ochse in der Kirche

Neuferchau l Wirklich zufrieden ist der Ochse nicht, dass er sich seinen Stall neuerdings mit Zweibeinern teilen muss. Als dann auch noch drei Könige Geschenke für das Neugeborene vorbeibringen, ist das dem gehörnten Vierbeiner zu viel. „Der Weihrauch stinkt“, platzt es aus ihm heraus.

Solche lustigen Momente konnten die Zuschauer beim Krippenspiel erleben, das am Samstagabend in der Neuferchauer Kirche von Kindern und Jugendlichen gezeigt wurde. Insgesamt 18 Mädchen und Jungen waren an der Aufführung beteiligt. Der kleinste Engel war gerade erst zwei Jahre alt, die älteren Spieler machen teilweise schon ihr Abitur. Und nicht nur Neuferchauer wirkten an dem Krippenspiel mit, auch zwei Röwitzer und ein Klötzer gehörten zur Gruppe. Begonnen wurde mit den Proben im Oktober. Sechs solcher Treffen hatte es bis zum Auftritt am Samstagabend in der Kirche gegeben, hieß es aus dem Organisationsteam, das sich aus Eltern zusammensetzte.

Die Vorbereitung hat sich gelohnt: In dem voll besetzten Gotteshaus setzten die Spieler ganz eigene Ideen um. So erlebten drei Mädchen die Weihnachtsgeschichte aus nächster Nähe mit. Möglich machte das ihre Omi mit einem Zauberstock. Sie erlebten, wie Maria und Josef von Tür zu Tür gingen, um einen Schlafplatz für die Nacht zu finden, standen schließlich mit ihnen im Stall, nachdem Jesus geboren wurde. Nicht fehlen durfte natürlich der Besuch der Heiligen Drei Könige, die ihre Geschenke überbrachten.

Zwischendurch wurde viel gesungen. Lieder wie „O du fröhliche“, „Kommet, ihr Hirten“ und „Ihr Kinderlein kommet“ wurden gemeinsam mit den Zuschauern angestimmt.

Nach dem Krippenspiel ging der Abend in der Kirche gemütlich weiter. Tische wurden aufgestellt, auf denen reichlich Schmalzstullen lagen. Dazu gab es Glühwein.