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Kurs abgeschlossen Neuimker legen Grundstein für ihr Hobby

26 junge Bienenzüchter haben sich ihr Rüstzeug in Klötze geholt. Sie bekamen ihre Zertifikate überreicht.

Von Siegmar Riedel 12.11.2018, 18:18

Quarnebeck l Der Weg zu einem erfolgreichen Imker ist langwierig und nicht ganz einfach zu bewältigen. Dennoch haben es 2018 26 Neuimker geschafft, den Lehrgang aus acht Unterrichtsmodulen bis zum Ende durchzustehen. Sie bekamen am Sonnabend während der Jahreshauptversammlung des Imkervereins Klötze und Umgebung im Quarnebecker Saal nicht nur die verdienten Zertifikate überreicht, sondern jeweils ein Bienenbäumchen, dessen Blüten Bienen anlocken.

Zuvor ging Vereinschef Uwe Przybilla auf das zu Ende gehende Jahr ein. Er berichtete von 40 Arbeitseinsätzen im Bienengarten, wo in diesem Jahr das Schulungshaus gebaut wurde. „An 28 Einsätzen davon waren Vereinsmitglieder beteiligt, 12 übernahmen Firmen“, präzisierte der Vereinschef. Er dankte nicht nur allen Beteiligten, sondern hob Susanne Altemeier und Jörg Lilienthal hervor, „die alles durchgeboxt haben“.

Für das Schulungshäuschen musste geschachtet, betoniert, das Blockhaus aufgebaut und das Dach gedeckt werden. Die Imker suchten eine Wasserader für eine Pumpe, erledigten Malerarbeiten und ließen Stromleitungen installieren.

Für das kommende Jahr schlug Przybilla vor, sich von Mai bis September wieder monatlich zu einem Erfahrungsaustausch und für kleinere Arbeiten in lockerer Runde zu treffen. Außerdem wird es 2019 erneut einen Lehrgang für Neuimker geben.

Der Vereinschef dankte besonders dem langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Paul. Er ehrte zudem Ulrich Koppe für seine 45-jährige Mitgliedschaft. Ernst-Friedrich Boewe (40 Jahre) und Reinhard Franke (15 Jahre) waren nicht dabei. Als Vereinsmitglieder sind Steve Constabel, Ingo Troch und Katrin Thürich aufgenommen worden. Weitere Anträge liegen vor.

Im Anschluss referierte Jörg Lilienthal über die vom Umweltministerium des Landes geförderten Bienenstockwaagen. Sie messen regelmäßig das Gewicht dessen, was die Bienen in den Bienenstock bringen. Diese Werte werden über eine Sim-Karte an den Computer übertragen. Der Imker kann daran Unregelmäßigkeiten erkennen und entsprechend reagieren. „Untersucht werden sollen zum Beispiel die Auswirkungen auf die Bienen, wenn der Raps gespritzt wird“, erläuterte er.