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Bürgermeister überraschte älteste Einwohner Mit über 90 Jahren noch mitten im Dorfleben

28.11.2011, 04:35

Jübar (wmo) l "In unserem Ort lässt es sich gut leben, da wird man alt", stellte Jübars Bürgermeister Carsten Borchert bei der Durchsicht der Geburtsjahre der ältesten Einwohner des Ortsteils fest. Die Zahl der über 90-Jährigen wird immer größer, und viele von ihnen lassen es sich nicht nehmen, nach wie vor an den regelmäßigen Seniorennachmittagen teilzunehmen. Wie die Jübarerin Erna Busse, die demnächst ihren 92. Geburtstag feiert. "Das ist schon außergewöhnlich", befand Borchert und überraschte die rüstige Seniorin während der jüngsten Zusammenkunft deshalb mit Blumen.

Vier über 90-Jährige im Dorf

Ebenfalls im Klub der Neunziger ist seit vergangenem Dienstag die Jübarerin Henny Ratzeburg. Auch sie ist regelmäßiger Gast bei den Seniorennachmittagen im Dorfgemeinschaftshaus. Weil sie vom Bürgermeister an ihrem Ehrentag bereits Blumen bekommen hat, brachte ihr Carsten Borchert zum Treffen eine große Flasche Sekt mit. Was die Jubilarin einigermaßen überraschte. "Soll ich das trinken?", fragte sie ungläubig in die Runde.

Insgesamt vier Jübarer sind derzeit 90 Jahre oder älter. "Und sie nehmen nach wie vor am Leben im Dorf teil. Das finde ich schön", meinte der Bürgermeister. Das zeige, dass man sich in Jübar wohlfühlen kann.

Um das Leben im und mit dem Alter ging es auch im Vortrag des Nachmittags, den diesmal Gudrun Meyer hielt. Sie riet dazu, vor allem regelmäßig für Bewegung zu sorgen, soziale Kontakte zu pflegen und weiter am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Auch das Gehirn sollte regelmäßig trainiert werden. "Das kann durch Kreuzworträtsel, aber auch Zeitunglesen geschehen", so Meyer. Für die gesunde Ernährung im Alter sei die Aufnahme ballaststoffreicher Kost wie rohes Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte wichtig.

"Ich möchte Ihnen Mut machen, zu Ihrem Alter zu stehen, und Ihnen zeigen, was Sie gegen die Auswirkungen selbst tun können", erklärte Gudrun Meyer den Hintergrund ihrer Tipps. Ganz wichtig sei es vor allem, den inneren Schweinehund zu überwinden und immer in Bewegung zu bleiben. "Das ist das A und O", meinte die Referentin.