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Neugeborene begrüßt 35 Babys blinzeln in die Sonne

In der Familienbildungsstätte in Klötze begrüßte die Stadtverwaltung alle Neugeborenen. Jedoch gab es auch einen Wermutstropfen.

Von Siegmar Riedel 12.10.2018, 01:01

Klötze l 35 Babys, darunter ein Zwillingspaar in Schwiesau, erblickten von März bis August 2018 das Licht der Welt in der Einheitsgemeinde Klötze. 15 Neugeborene und ihre Eltern folgten der Einladung zur Begrüßung durch Klötzes Bürgermeister Uwe Bartels. Sie blinzelten an der Evangelischen Familienbildungsstätte (EFA) für ein Gruppenfoto in die Herbstsonne.

„Ob junge Leute heutzutage Kinder bekommen, hängt davon ab, welche Prioritäten sie setzen“, sagte Uwe Bartels. „Sie alle hier haben sich für die Familie entschieden.“ Kinder zu bekommen, erfordere Rahmenbedingungen, die Kinder fördern und auch fordern. In Klötze und den Ortsteilen sei viel in die Rahmenbedingungen investiert worden in den vergangenen Jahren. Acht Kitas, drei Grundschulen und Horte, den Jugendklub Corner, zwei Freibäder, Bibliotheken, DRK-Tagesgruppe und anderes mehr zählte Uwe Bartels auf. Er erinnerte zudem an den Neubau einer Kindertagesstätte in Kusey, der derzeit geplant werde, an den Umbau der Kitas in Schwiesau und Kunrau. Mehr als zwei Millionen Euro seien dafür eingeplant. In den Grundschulen würden zudem weitere Anforderungen an den Brandschutz erfüllt. Außerdem würden jährlich 20.000 Euro für Spielplätze und Dorfgemeinschaftshäuser investiert.

Im Anschluss bekam jedes Baby einen Beutel voller Holzklötzer – getreu des Mottos „Bauklötze staunen“ für den Stadtumbau Ost. „Jeder Baustein ist Teil eines Ganzen und steht symbolisch für ein Kind, das auch Teil eines Ganzen ist“, erläuterte Bartels.

Antje Kampe vom Leitungsteam der EFA stellte die Familienbildungsstätte kurz vor. Sie machte darauf aufmerksam, dass die EFA im kommenden Jahr 25 Jahre bestehen wird.

Am Rande sprach Klötzes Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt von einem weniger schönen Umstand: „Ich habe mich gefreut, dass so viele Eltern mit Kindern gekommen sind. Enttäuscht bin ich aber, weil kein Mitglied des Ortschaftsrates und des Stadtrates hier erschienen ist. Das ist nicht gut.“