Pfarrer Matthias Lemme verlässt die Altmark

Von Markus Schulze

Kunrau l Pfarrer Matthias Lemme ist am Sonnabend im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kunrauer Kirche von Superintendent Matthias Heinrich verabschiedet worden.

Matthias Lemme war Mitte April von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in die Altmark entsendet worden. Nach dem Tod von Pfarrerin Iris Gottschling übernahm er den Pfarrbereich Steimke mit den Orten Altferchau, Böckwitz, Germenau, Immekath, Kunrau, Schwarzendamm und eben Steimke.

"Ich habe die Menschen hier in der Altmark sehr schätzen gelernt"

Der 34-Jährige verlässt die Region mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Ich habe die Menschen hier sehr schätzen gelernt", erzählte er. "Sie haben mir das Leben leicht gemacht und mich mit offenen Armen empfangen. So konnte ich mich schnell einfinden."

Als besonders angenehm empfand der 34-Jährige die Kommunikationsfreudigkeit und Spontanität der Bürger. "Außerdem fand ich es toll, dass sich vor allem viele jüngere Gemeindeglieder in die Kirchenarbeit eingebracht haben."

Die Zukunft des gebürtigen Hallensers ist noch nicht ganz geklärt. "Aber wahrscheinlich darf ich ab Februar im Bereich der Nordelbischen Kirche eine Pfarrstelle versehen." Ihn dürfte es also entweder in den Sprengel Lübeck oder Hamburg verschlagen. Dort, genauer gesagt in Altona, hatte Matthias Lemme bereits sein Vikariat absolviert.

Matthias Heinrich zeigte sich ob des Weggangs seines jungen Kollegen etwas traurig: "Er hat gute Arbeit geleistet. Er wird seinen Weg und Platz finden. Ich bin mir sicher, dass er die Altmark in guter Erinnerung behalten wird. Und wer weiß, vielleicht sieht man sich eines Tages wieder. Man weiß ja nie."