1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Ristedter Schützen sind stolz auf ihre Arbeit

Mitglieder blickten bei Jahreshauptversammlung auf abwechslungsreiche Monate zurück Ristedter Schützen sind stolz auf ihre Arbeit

Von Markus Schulze 23.01.2012, 05:37

Die Mitglieder des Ristedter Schützenvereins haben bei ihrer Jahreshauptversammlung am Freitag auf ereignisreiche Monate zurückgeblickt. Außerdem standen Ehrungen und Auszeichnungen auf der Tagesordnung.

Ristedt l Ein Jahr voller Termine liegt hinter dem Ristedter Schützenverein. Vorsitzender Andreas Dieb ließ bei der Jahreshauptversammlung noch einmal alles Revue passieren.

Zunächst erinnerte er an das Anschießen am 23. Januar. 47 Serien wurden geschossen, die Resonanz war ansprechend, Franta Schettge gewann. "Wir haben uns gut verstanden und hatten viel Spaß", resümierte Andreas Diebe. Das Gleiche traf auf die Winterwanderung am 13. Februar zu. Allerdings: "Die Beteiligung aus dem Ort hätte besser sein können." Besser verlief in dieser Hinsicht das mittlerweile dritte Schlachte-Essen. "Es hat einen festen Platz in unserem Kalender gefunden. Wir haben dabei viele Freunde gewonnen", freute sich Andreas Diebe. Als einen "weiteren Höhepunkt" bezeichnete er das Königsschießen am 27. März.

"Es zeichnet sich ab, dass auch andere Schützenvereine an fehlenden Mitgliedern leiden"

Anschließend begannen schon die Vorbereitungen für das traditionelle Schützenfest im April. Dazu wurde das Dorf erstmals mit Schleifen geschmückt. "Das fand guten Zuspruch", wusste Andreas Diebe. Kritisch mahnte er jedoch die mangelnde Pünktlichkeit beim Kranzwickeln an. Und auch der fehlende Zuspruch aus der Bevölkerung bei der Proklamation sowie beim anschließenden Tanzvergnügen im Saal der Agrargenossenschaft stellte ihn nicht zufrieden. Dennoch konnte dieser Makel den Glanz der neuen Könige, Heidemarie Schuld und Reinhard Klopp, nicht schmälern. Diese wurden am 17. April beim Umzug standesgemäß mit der Kutsche befördert. Für diesen Dienst sprach Andreas Diebe dem Kutscher Heinz Behne seinen Dank aus. Ebenso dankbar ist er den weiteren Helfern, wie der Feuerwehr, den Frauen vom Kuchenbasar oder den Freunden aus Trippigleben für die Verköstigung beim Frühschoppen. Als verzeihlich und doch bedauerlich empfand Andreas Diebe die zahlenmäßig geringen Abordnungen der eingeladenen Schützenvereine: "Es zeichnet sich eben ab, dass auch andere an fehlenden Mitgliedern leiden."

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es am 1. Mai mit einem neuerlichen Preisschießen weiter im Programm. So war es zumindest geplant. Problem: Der Computer fiel aus. Also musste Ersatz besorgt und die Veranstaltung zwei Wochen später nachgeholt werden. Dieses Mal funktionierte alles reibungslos. 74 Serien wurden geschossen, es siegte Reinhard Klopp, und zwar "mit der besten Ringzahl aller Zeiten". Trotzdem, auf so eine technische Panne kann Andreas Diebe in Zukunft getrost verzichten: "Diesen Stress brauchen wir nicht mehr."

Am 5. Juni sicherte sich Lothar Schwerin die Vereinsmeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr vor Andreas Diebe und Reinhard Klopp.

Nicht wegzudenken aus dem Vereinsleben ist mittlerweile das Sommerfest. 2011 richteten die Schützen es am 9. Juli aus. "Das war eine rundum gelunge Veranstaltung", lobte Andreas Diebe und bedankte sich auch in diesem Fall bei allen Unterstützern.

"Veranstaltungen wie das Schweinekopfessen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit"

Bei den Vereinsmeisterschaften mit dem Luftgewehr am 25. September war Lothar Schwerin erneut nicht zu schlagen. Er gewann vor Heidemarie Schild und Henry Meyer, der an diesem Tag für den besten Teiler sorgte.

Eine lange Tradition hat inzwischen auch das öffentliche Preisschießen am 3. Oktober. Daran, so führte Andreas Diebe weiter aus, nahmen immerhin 23 Interessenten teil. Sie gaben 61 Serien ab. "Das ist für unsere Verhältnisse ein hervorragendes Ergebnis", meinte Andreas Diebe. Den ersten Platz sicherte sich Bernd Kassuhn.

Weitere kulturelle Schmankerl waren im Herbst zum einen das Pellkartoffel- und zum anderen das Schweinekopfessen. Diese Angebote "erfreuen sich immer größerer Beliebtheit", fasste Andreas Diebe zusammen.

Nach einigen Trainingsstunden im November fand das vorige Jahr mit der Weihnachtsfeier am 9. Dezember "einen würdigen Abschluss". Erstmals stand im Rahmen dessen Ente mit Rotkohl auf der Speisekarte. Der Geschmack? - "Erstklassig."

Als Randnotiz informierte Andreas Diebe noch darüber, dass der Verein seit Anfang vergangenen Jahres über neue Fahnenkästen verfügt. Den Verantwortlichen um Horst Wilke wurde dafür gedankt.

Und: Die Mitgliedsbeiträge wurden auf Beschluss so belassen, wie sie waren. Beispielsweise zahlen Erwachsene demnach für die Aufnahme 75 Euro und Kinder 25 Euro. Kinder bis zehn Jahre entrichten zehn Euro pro Monat und Jugendliche von 16 bis 18 Jahren 2,50 Euro im Monat.