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Jübarer Schützen bestätigten Vorstand / Fehlender Nachwuchs und zurückgehende Besucherzahlen bereiten Sorgen Schützenfest wird künftig auf einen Tag beschränkt

Von Walter Mogk 11.04.2012, 05:20

Mit dem bewährten Führungsquartett geht der Jübarer Schützenverein in die nächsten zwei Jahre. Während der Jahreshauptversammlung bestätigten die Mitglieder das Team um Dirk Pasemann und beschlossen zugleich einige Änderungen für das diesjährigen Schützenfest.

Jübar l Die Wiederwahl war nur Formsache. Alle Hände hoben sich im Jübarer Schützenhaus, als Versammlungsleiterin Liane Heins um Abstimmung für die Kandidaten zum neuen Vorstand des Schützenvereins bat. Kein Wunder, es waren die vier bisherigen Führungsmitglieder, die zur Wahl standen und die ihre Sache in den vergangenen zwei Jahren offenbar ordentlich gemacht hatten. Sowohl Schützenchef Dirk Pasemann als auch sein Stellvertreter Ditmar Heins, Schießwart Robert Redweik und Kassenwartin Edith Roloff wurden im Amt bestätigt. Heike Pasemann wird für ein weiteres Jahr in der Revisionskommission mitarbeiten, unterstützt von Lisa Heins, die die nicht mehr kandidierende Inge Müller ersetzt.

In seinem Jahresbericht bekräftigte der Vorsitzende, dass zwar das Schießen bei der Vereinsarbeit im Vordergrund steht, man diesen Sport aber keineswegs verbissen betreibe. "Es geht uns vor allem um den Spaß und darum, das Vereinsleben gemütlich zu gestalten", sagte Dirk Pasemann. Dennoch würde er sich wünschen, dass die Jübarer Schützen mal wieder auf Kreisebene an Schießwettbewerben teilnehmen.

Zu den Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres zählten die Grünkohlwanderung, die Fahrradtour und das Pellkartoffelessen am 3. Oktober. "Die Teilnehmerzahlen sind sinkend, meist sind wir unter uns", bedauerte Pasemann. Nur beim Oster- und Silvesterschießen würden ab und zu ein paar Bürger den Weg ins Schützenhaus finden. "Aber wir können sie ja schließlich auch nicht herprügeln. Es ist nur schade, wenn wir uns viel Mühe geben und etwas auf die Beine stellen und dann kommt keiner", erklärte der Vorsitzende.

Sorgen bereitet den Schützen auch der fehlende Nachwuchs. Es gebe unter den derzeit 35 Mitgliedern kaum mehr Kinder und Jugendliche im Verein. "Vielleicht ist das Schießen im Computerspiel einfach interessanter als das auf Scheiben. Da sitzen wir so langsam auf dem absterbenden Ast", meinte Dirk Pasemann resigniert.

Auf Veränderungen müssen sich die Einwohner beim diesjährigen Jübarer Schützenfest einstellen. Da die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen waren, soll das Spektakel auf einen Tag begrenzt werden. Voriges Jahr wurde noch das gesamte Wochenende gefeiert, davor sogar drei Tage. "Diesmal treffen wir uns am Sonntag nach Pfingsten um 11 Uhr, um 11.30 Uhr startet der Umzug, und danach gibt es im Gemeindesaal Erbsensuppe und Gegrilltes, die Chöre und die Grundschulkinder treten auf, und die Blaskapelle spielt den ganzen Tag", kündigte Ditmar Heins an.

Den Sonnabend wollen die Schützen zu einer internen Feier nutzen, bei der es auch Auszeichnungen geben soll. "Es bringt nichts, für ein paar Mann auf Biegen und Brechen eine Disko zu veranstalten. Das Geld können wir uns sparen", verteidigte der Jübarer das Aus für den sonst veranstalteten Dorfgemeinschaftsabend.

Für das nächste Jahr ist der Sonnabend als offizieller Schützenfesttag im Gespräch. Damit wollen die Schützen vor allem der arbeitenden Bevölkerung entgegenkommen, die dann nach dem Feiern am nächsten Morgen ausschlafen kann. "Dieses Jahr ließ sich das leider nicht machen, da die Blaskapelle an dem Tag in Ahlum spielt", erklärte Ditmar Heins.