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Stölpenbad Tageskarte kostet weiter 2,50 Euro

Teurere Saisonkarten, aber stabile Tageseintrittspreise - das sieht die neue Entgeltordnung für das Beetzendorfer Stölpenbad vor.

Von Walter Mogk 14.03.2018, 14:00

Beetzendorf l Erwachsene, die im Beetzendorfer Stölpenbad eine Tageskarte kaufen, müssen dafür auch in der neuen Saison nur 2,50 Euro hinlegen. Der Gemeinderat sprach sich während seiner jüngsten Sitzung mit elf Stimmen dafür aus, den bisherigen Satz beizubehalten. Für den vom Bauausschuss eingebrachten Vorschlag, den Ticketpreis auf drei Euro zu erhöhen, konnten sich lediglich sechs Gemeindevertreter erwärmen. „Wir sollten nicht überziehen. In Brome, wo das Becken auch beheizt ist, kostet die Tageskarte 3,20 Euro. Und die haben im Gegensatz zu uns einen Sprungturm“, gab der Jeebener Thorsten Massel zu bedenken.

Etwas teurer werden dagegen die Saisonkarten für Erwachsene und Familien. Der Preis dafür steigt nach dem einstimmigen Willen des Rates um 10 auf nunmehr 70 beziehungsweise 90 Euro. Alle anderen Eintritte bleiben unverändert (siehe Infokasten).

Bürgermeister Lothar Köppe betonte in der Diskussion, dass es der Gemeinde mit der Erhöhung keineswegs darum gehe, schwarze Zahlen zu schreiben. „Das Stölpenbad wird auch weiterhin ein Zuschussobjekt bleiben. Wir rechnen nicht mit Gewinnen“, erklärte er. Notwendig sei eine Anpassung an die Preise in anderen Bädern und eine gerechtere Ausgestaltung des Preisgefüges in den verschiedenen Kategorien. „Wir bleiben aber auf jeden Fall ein kinder- und familienfreundliches Bad“, versicherte der Ortschef.

Mario Rosenbaum sprach sich dafür aus, die Tages- in Einzelkarte umzubenennen. Der Grund: Die jetzige Bezeichnung könnte von den Besuchern so verstanden werden, dass mit dem Kauf das Recht verbunden sei, das Bad den ganzen Tag über zu nutzen - auch mit Unterbrechungen. Das ist jedoch nicht der Fall. „Die Karte berechtigt nur zur einmaligen Benutzung. Wer das Bad verlässt und am gleichen Tag wiederkommt, muss ein neues Ticket kaufen“, stellte Lothar Köppe klar. Dietmar Sommer wies darauf hin, dass dies in der Benutzungsordnung eindeutig geregelt ist, weshalb eine Umbenennung nicht notwendig sei.

Diskussionen gab es auch über die Familiensaisonkarte. Diese ist eigentlich für Eltern mit Kindern gedacht, wird aber nach Einschätzung des Bürgermeisters auch missbräuchlich verwendet. Ein Beispiel: Wenn sich ein Ehepaar eine Familiensaisonkarte für 90 Euro kauft, spart es damit gegenüber dem Kauf von zwei Einzelsaisonkarten 50 Euro.

Mario Rosenbaum schlug zur Lösung des Problems eine Umbenennung in Kinderfamilienkarte vor. Seine Idee: Das Ticket wird auf das Kind ausgestellt und die Eltern sowie Geschwister bis zum 16. Lebensjahr können mit der Karte ebenfalls ins Bad. „Da könnte man dann sogar die Großeltern einbeziehen“, meinte der Beetzendorfer. Durchsetzen konnte er sich mit dem Vorschlag im Rat allerdings nicht.

Die neue Badesaison soll am 2. Mai eröffnet werden und läuft bis zum 30. September.