Fläche an der Humboldtstraße in Beetzendorf ist saniert: Hecke soll im Herbst wegkommen Tankstelle und Öllager sind verschwunden
Zwanzig Jahre nach Schließung der Minoltankstelle in Beetzendorf ist sie nun zurückgebaut und die Fläche saniert worden. Mitarbeiter der Verwaltung und der bauausführenden Firma trafen sich zur Bauabnahme.
Beetzendorf l "Rauchen darf man jetzt hier?", fragt Beetzendorfs Vizebürgermeister Lothar Köppe mit einem Schmunzeln im Gesicht. Hans-Jürgen Krieg nickt kurz vor der Bauabnahme an der Humboldtstraße in Beetzendorf. Von der Tankstellenruine gegenüber dem Kindergarten ist keine Spur mehr. Das alte Gebäude wurde in den zurückliegenden Wochen abgerissen. Verschwunden sind auch die zwei Kraftstofftanks und ein Öltank mit jeweils einem Kubikmeter Fassungsvermögen.
Über das Verschwinden der Tankstelle freut sich Bürgermeister Heinrich Schmauch besonders. "Es kann ja nicht sein, dass wir hier eine Altlast haben und nur einen Steinwurf davon entfernt sich ein Kindergarten befindet", sagte der Beetzendorfer.
Bedenken über eine mögliche Belastung des Bodens konnte Christiane Schneider vom Institut für Umweltüberwachung (IFU) in Stendal ausräumen: "Wir haben keinerlei Hinweise auf Schäden und Belastungen gefunden." Dazu wurden zahlreiche Proben auf dem Gelände genommen und untersucht.
Mit dem Ergebnis ist nicht nur die Gemeinde, sondern auch der Altmarkkreis zufrieden. Einziges Manko an der Maßnahme ist die Hecke vor dem Grundstück. "Die müsste eigentlich weg, die lässt sich auch nicht mehr in Form bringen und stört an dieser Stelle Fußgänger und Radfahrer", sagte Schmauch.
Alexander Weiler, Projektleiter der Mitteldeutschen Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft, des Eigentümers der Fläche, versprach dieses Problem zu lösen. "Die Hecke kann jedoch erst außerhalb der Vegetationsperiode entfernt werden", begründete er die Verzögerung. Dann sei es auch einfacher, die Fläche im Beetzendorfer Wohngebiet zu vermarkten.