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Vorschlag Ortsräte wollen eigenständigen Bauamtsleiter

Klötzer Ortschaftsräte wollen wieder einen eigenständigen Bauamtsleiter im Klötzer Rathaus. Allerdings ist der Wunsch umstritten.

Von Tobias Roitsch 07.11.2018, 21:00

Klötze l Zwei Amtsleiterposten gibt es aktuell im Klötzer Rathaus – einen für das Hauptamt und einen weiteren für das Bau- und Ordnungsamt. Das ist aber mindestens einer zu wenig, finden zumindest einige Mitglieder des Klötzer Ortschaftsrates. Bei der Sitzung des Gremiums wurde mit Blick auf die Aufgaben des zuständigen Mitarbeiters und wohl unbearbeitete Anträge darüber diskutiert, ob es nicht doch besser einen eigenständigen Bauamtsleiter in der Verwaltung geben sollte.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte Klötzes Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt (SPD). „Es ist eine wichtige Sache, dass wir in Klötze wieder einen Bauamtsleiter bekommen“, sagte Schmidt. Er kündigte an, in der Sitzung des Stadtrates die Trennung des Amtsleiterpostens vorschlagen zu wollen.

Viele Anträge, die schon vor langer Zeit gestellt und noch nicht im Bauamt bearbeitet worden seien, würden bei den Bürgern für Kritik sorgen, meldete sich Lothar Schulze (Die Linke) zu Wort. Nötig sei mindestens ein weiterer Mitarbeiter, der die Anträge mit bearbeitet, sagte er.

Zustimmung für den Vorschlag des Ortsbürgermeisters gab es auch von Uwe Witte (CDU), der ebenfalls der Meinung sei, dass es wieder einen eigenständigen Leiter für das Bauamt geben müsste, wie er sagte. Immerhin sei das ein Fach für sich allein. Ein weiterer Mitarbeiter müsste eingestellt werden, so Witte weiter.

„Der Bürgermeister hat die Personalhoheit. Es ist seine Sache, wie er die Leute organisiert“, brachte Klaus Ewertowski (CDU) als Einwand in die Diskussion ein. Es sei nicht die Aufgabe des Klötzer Ortschaftsrates, die Organisation der Verwaltung anzuschieben, gab Ewertowski zu bedenken.

Das sah Hans-Jürgen Schmidt anders: „Wir können das, weil wir als Mitglieder des Ortschaftsrates und des Stadtrates sehen, was los ist.“ So ähnlich sah das auch Uwe Witte. Dafür sei man doch schließlich der Ortschaftsrat.