1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Wachtelhunde und ihre Besitzer treffen sich im Döllnitz zum Familientag

Vorstand der Landesgruppe dankte Angehörigen mit geselligem Nachmittag für ihr Verständnis Wachtelhunde und ihre Besitzer treffen sich im Döllnitz zum Familientag

Von Harald Tüllner 03.07.2012, 03:23

212 Mitglieder zählt derzeit der Verein für Deutsche Wachtelhunde (DWH) in Sachsen-Anhalt. In Deutschland sind es über 4000 Hundehalter in 18 Landesgruppen. Zum Döllnitz im Klötzer Forst kamen am Sonntag rund 80 Halter dieser Jagdhundrasse zu einem Familientag zusammen.

Klötze l Die Landesgruppe, die das Führen und Züchten von Wachtelhunden fördert, führt regelmäßig Tagungen der Mitglieder und Prüfungen der Gebrauchshunde durch. "Einmal im Jahr steht aber der Familientag an. Mit diesem Treffen wollen wir den Familienangehörigen der Hundehalter für ihr Verständnis und Engagement danken", erklärte Landesgruppenleiter Andreas Drube. Fanden die Familientage bisher im Harz statt, entschied sich der Vorstand dieses Mal erstmals für die Altmark.

Ein Drittel der Mitglieder kommt aus der Altmark

Diese Entscheidung kommt aber nicht von ungefähr. Im Raum Klötze gibt es herrliche ausgedehnte Waldgebiete. Und rund ein Drittel der Mitglieder der Landesgruppe kommt aus der Altmark. "Dem wollten wir mit der Standortwahl unseres heutigen Treffs gerecht werden", begründete Drube.

Für die Altmark und das Klötzer Waldgebiet warb Helmut Jachalke, Leiter des Forstbetreuungsamtes Westliche Altmark in Klötze. Volle Unterstützung bekam Jachalke von Dietmar Schulze, Landesrevierförster und Hausherr auf dem Döllnitz, sowie von Roy Langhof aus Oebisfelde. Bei ihnen bedankte sich Jachalke besonders.

Das Betriebsgelände Döllnitz biete beste Bedingungen für ein Familientreffen, ist Helmut Jachalke überzeugt. Er konnte auch die angereisten Landesgruppenmitglieder dafür begeistern. Die Freiflächen bieten gute Voraussetzungen für die Arbeit mit den Hunden, auch im kleinen Teich, und für geselliges Beisammensein.

So war es nicht verwunderlich, dass Andreas Drube ins Schwärmen kam und von den Vorzügen der Deutschen Wachtelhunde sprach. "Der Wachtelhund ist eine ausgesprochene Stöberhundrasse. Bei der Treib- und Drückjagd ist er eigentlich unerlässlich. Der Wachtelhund arbeitet selbständig, stöbert das Wild im Dickicht oder Unterholz auf und verfolgt es Laut gebend. So kann der Jäger einen gezielten Schuss ansetzen", erzählte Drube, der als Revierleiter in Elend selbst drei Wachtelhunde führt.

"Bei einer Jagd legt der Wachtelhund 15 bis 25 Kilometer in zwei bis drei Stunden zurück. Die Gebrauchshunderasse ist außerdem sehr apportier- und wasserfreudig", nannte Drube eine weitere Charaktereigenschaft der Hunderasse. Ihre Wasserfreudigkeit stellten viele Hunde beim Familientreffen im Teich unter Beweis. Ein Wachtelhund sollte deshalb nur von Jägern gehalten werden. Als Familienhund wäre das Tier nicht genügend gefordert und ausgelastet.

Weiterbildung für Halter und Hunde kam nicht zu kurz

In erster Linie stand bei dem Treffen das gemütliche Beisammensein mit den Ehepartnern im Mittelpunkt. Dafür hatten viele Frauen Kuchen gebacken. Natürlich wurde am Sonntag auch unter den Hundeführern gefachsimpelt. Der Vorstand hatte darüber hinaus einige Vorführungen vorbereitet. Dazu zählte die Schleppenarbeit für Junghunde, bei der zu Trainingszwecken eine Geruchsspur gelegt wird. Es gab Lehrvorführungen für das Apportieren und Tipps zum Abrichten der Vierbeiner von versierten Hundeführern. So kam die Weiterbildung an dem Nachmittag nicht zu kurz.

Das Areal des Döllnitz bot den Hundeführern auch ausreichend Platz, sich mit ihren Tieren zu beschäftigen und zu zeigen, was ihre Vierbeiner bereits können.

"Auf Exkursionen in die Umgebung haben wir heute verzichtet", sagte Helmut Jachalke. "Dafür reicht die Zeit nicht aus, denn die Hundeführer haben sich sicher viel zu erzählen."