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Karneval Weka Blau und Helau in allen Sälen

Die tollen Tage der Karnevalisten in der Region Klötze neigen sich dem Ende entgegen. Am Rosenmontag wurde noch einmal kräftig gefeiert.

Von Siegmar Riedel 13.02.2018, 02:00

Klötze l Gleich am Montagmorgen sorgten die Jecken des Klötzer Karnevalsvereins KKV in der Pause auf dem Hof der Klötzer Purnitzschule für Remmidemmi. Zusammen mit den Schülern und Lehrkräften tanzten sie Rucki Zucki in einem riesigen Kreis. Die Kinder durften auch mal auf den Wagen aus dem Umzug am Tulpensonntag steigen.

Zweite Station war die Kindertagesstätte Zinnbergzwerge in der Nähe. Dort sind die Jecken bereits von den bunt verkleideten Kindern und Erziehern erwartet worden. Mit einem lautstarken Weka Blau begrüßten die kleinen Karnevalisten ihre großen Vorbilder. Sie standen Spalier, als das Prinzenpaar Sandra I. und Andreas I. eintraten. Zusammen tanzten die großen und die kleinen Jecken nach Stimmungsmusik. Marco Müller vom KKV-Vorstand übte mit den Kleinen den Schlachtruf Weka Blau, aber eigentlich konnten die Kinder das längst.

Mit einem Bonbon-Regen verabschiedeten sich die Jecken. Kita-Chefin Christine Paul holte schnell ein großes Tablett, damit die Kinder ihre süßen Schätze ablegen konnten. In der Kita Spatzennest wuselten ebenfalls verkleidete Kinder umher. In einem Gruppenraum spielten sie Stuhltanz, in einem anderen hatten die kleinen Bienchen-Kinder mit Papierschlangen ihren Spaß. Auch dort sangen und tanzten die Narren des KKV mit den Kindern und warfen mit Süßigkeiten.

Ohne Verschnaufpause und deshalb ziemlich zügig erreichte der bunte Zug das Klötzer Rathaus. Thomas Hecht verteilte kleine Schnapsflaschen. „Die Stadt sieht nicht so gut aus“, verwies Bürgermeister Uwe Bartels auf den Müll nach dem Umzug am Tulpensonntag. „Aber die Stadtwirtschaft ist schon am Aufräumen.“

Marco Müller betonte: „Wir können auf eine ganz tolle Session blicken. Der KKV hat es geschafft, sich wieder in der Stadt zu etablieren, wovon auch drei ausverkaufte Prunksitzungen zeugen.“ Auch mit dem Umzug am Sonntag müsse sich der Verein nicht verstecken. In dieser Session habe der Verein viel Unterstützung erfahren. Dafür möchte er sich auch bei der Stadt bedanken. „Und weil wir als Karnevalisten noch das Sagen haben, wollten wir im Rathaus mal nach dem Rechten sehen“, begründete Marco Müller.

Uwe Bartels bescheinigte dem KKV, dass dessen Veranstaltungen die Kultur in der Stadt bereichern würden. Und weil sich Jecken und Bürgermeister so selten sehen, sind gleich einige Hinweise zum Brandschutz bei den Prunksitzungen im Altmarksaal besprochen worden.

Am Nachmittag sind die Karnevalisten im Medina-Heim in Klötze empfangen worden. Dieses Mal nicht mit dem Weka Blau des KKV, sondern mit Medina Helau. Betreuungsdienstleiterin Bettina Warnecke informierte, dass einige Bewohner am Sonntag beim Umzug dabei waren. Dafür bedankte sich der KKV mit einem gemeinsamen Singen.

Den Rosenmontag nutzten auch die 30 Mädchen und Jungen der Steimker Kita, um im örtlichen Saal Fasching zu feiern. Als Ninjas, Prinzessinnen, Vampire und Superhelden verkleidet hatten sie etwa beim Laurentia-Tanz ihren Spaß. Begonnen hatte der Tag mit einem Büfett mit Waffeln, Cupcakes, Pudding, Kuchen und vielen weiteren Leckereien, die die Eltern vorbereitet hatten.

Die „Singende Klofrau“, Katha Wentzlau, besuchte die Männer und Frauen im Klötzer Seniorenwohnpark bei deren Feier am Rosenmontag. Bei ihrem Auftritt sang sie den Bewohnern nicht nur auf humorvolle Weise Lieder vor, sondern animierte ihr Publikum auch zum Mitmachen. Dafür verteilte sie „Leihinstrumente“ – Eimer zum Trommeln, Rasseln und quakende Gummienten. Damit begleiteten die Zuhörer lautstark das Lied „Kreuzberger Nächte sind lang“, das Wentzlau sang.