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Wirtschaft Kommunikation auf Aufhöhe zugesagt

Der Wirtschaftsbeirat Oebisfelde-Weferlingen ist im Gespräch mit der Wolfsburger Marketing-Gesellschaft.

Von Harald Schulz 12.11.2016, 02:00

Oebisfelde l Die Wortwahl vom Aufsichtsratsvorsitzenden der Wolfsburger Marketing-Gesellschaft (WMG), Harald Vespermann, am Donnerstag im Oebisfelder Burgverbinder muss dem Sprecher des Wirtschaftsbeirates Oebisfelde-Weferlingen, Manfred Wesche, und dem designierten Bürgermeister Hans-Werner Kraul wie das besagte Balsam auf der Seele gutgetan haben. Der Spitzenvertreter der Wirtschaftsförderung für Marketing, Wirtschaft und Tourismus in Wolfsburg sieht eine interessante Verbindung zwischen der Kleinstadt Oebisfelde und der knapp 126 000 Einwohner zählenden Wirtschaftsmetropole, die es beiderseitig lohnend erscheinen lässt, feste Kommunikation und Beratungen zu pflegen.

Vespermann zählt zu den Gründungsmitgliedern des Wirtschaftsbeirates Oebisfelde-Weferlingen und hat dem Wolfsburger Stadtrat mittlerweile vorgeschlagen, eine solche beratende Kompetenz in Wolfsburg ebenfalls zu implantieren. Die gibt es dort noch nicht, könnte jedoch wichtige Impulse geben, wie der strategische Vordenker für wirtschaftliche Entwicklungsprozesse einschätzte.

Vespermann betonte, dass er die Bande Oebisfelde - Wolfsburg nicht als David-und-Goliath-Verhältnis sehe, vielmehr erkenne er heute bereits beiderseitige Synergieeffekte, die es zu entwickeln gilt. Keine einfache Chance, doch mit der Bereitschaft beider Partner lösbar, so Vespermann.

Worüber dann der bereits an vielen Orten auf dem Erdball in Sachen Wirtschaftsförderung aktive WMG-Geschäftsführer Holger Stoye referierte, waren teilweise visionäre Annahmen, die der Kenner durch Zahlen und Entwicklungen herleitete. So sieht Stoye zukünftig Wachstumschancen an den Orten, die ein Imagebild aufzeigen, was Menschenströme anzieht. „Firmen werden sich zukünftig dorthin bewegen, wo die Mehrzahl der Menschen lebt, und nicht wie heute umgekehrt“, lautet eine seiner Thesen. Was aber heute schon aktuell ist, dass ist die Entwicklung zur Globalisierung, Digitalisierung bis in die Wohnungen hinein. Betrieben, die Erträge generieren, gehört die Zukunft. Und die benötigen bestens ausgebildete Menschen, was in der Summe den Wohlstand und die Attraktivität einer Stadt und ihrer Region ausmacht. Kann sich dieser Lebens- und Arbeitsraum dann noch ein einprägendes Image geben, beispielsweise durch ein Stadtfest, dann schließt sich der Kreis von Wirtschaft, Wohnen, Leben und Tourismus zu einem aus einem Guss konstruierten Kreis, meint Marketing-Manager Stoye.