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Zinnberghalle Mehr Platz für Klötzes Kraftsportler

Erweitert werden soll die Zinnberghalle in Klötze. Die Kraftsportler des VfB 07 Klötze benötigen mehr Platz zum Trainieren.

Von Tobias Roitsch 21.10.2017, 03:00

Klötze l Ein neuer Raum für die Kraftsportler muss her, da der bisherige in der Zinnberghalle zu klein geworden ist – das hatte Stefan Lietze, Präsident des Sportvereins VfB 07 Klötze, bei einem Empfang für Sponsoren, Schiedsrichter und Übungsleiter Anfang Mai erklärt. Mit der Stadt Klötze, so sagte er weiter, wollte man in Gesprächen eine Lösung dafür finden.

Dieses Ziel scheint nun in greifbare Nähe gerückt zu sein. Denn der städtische Hauptausschuss befasste sich bei seiner jüngsten Sitzung im Rathaus mit einer Vorlage, die eine Erweiterung der Zinnberghalle vorsieht. Kurzfristig hatte es der Punkt auf die Tagesordnung geschafft. In der entsprechenden Beschlussvorlage heißt es, dass der Trainingsraum in der Halle, der von den Kraftsportlern des VfB genutzt wird, erweitert werden soll. Der vorhandene Raum sei „für einen ordnungsgemäßen Trainingsbetrieb zu klein“, wird begründet.

An der Entwicklung des geplanten Anbaus waren sowohl der Vorstand des Vereins als auch Kraftsport-Spartenleiter Günter Lüdecke beteiligt. Der Anbau des Raums soll eine Fläche von rund 66 Quadratmetern haben, bislang waren es rund 64 Quadratmeter. In der Mitte ist ein Hebeboden vorgesehen. Einen Abstellraum mit rund 25 Quadratmetern Fläche soll es laut Entwurfsplan ebenfalls geben.

Für den Anbau müsste die Stadt Klötze Eigenmittel in Höhe von 19.000 Euro im Haushalt für das Jahr 2018 einstellen, heißt es in dem Text weiter. Doch mit dieser Summe allein ist der Umbau nicht bezahlt. Die Kosten betragen laut aktueller Schätzung eines Planungsbüros rund 119.000 Euro, wie in der Vorlage zu lesen ist. Bislang sei die Erweiterung der Sporthalle immer an der Finanzierung beziehungsweise an fehlenden Förderkonzepten gescheitert.

Dafür wurde nun offenbar eine Lösung gefunden, wie es in dem Papier heißt: „In Zusammenarbeit mit der Referentin für Sportstätten, Sport und Umwelt beim Landessportbund wurde ein Förderprogramm gefunden, über das eine Erweiterung des Trainingsraums realisiert werden könnte.“ Finanziert werden solle der restliche Betrag demnach über das Programm „Förderung von Sportstätten außerhalb von Schulen“. Bis zu 100.000 Euro werden damit übernommen, wird in der Vorlage ausgeführt. Doch die Zeit drängt: Bis zum 15. November müssten die entsprechenden Anträge gestellt sein. Der Anteil der Stadt muss deshalb auch schon in den Haushalt eingestellt werden.

Ob sich denn der Verein gar nicht mit eigenem Geld an dem Umbau beteiligen will, wollte Hauptausschuss-Mitglied Marco Wille wissen. Die Stadt Klötze sei nun einmal der Eigentümer der Halle, antwortete Hauptamtsleiter Christian Hinze-Riechers. Außerdem brauche der Verein sein Geld wohl für andere Vorhaben.

Das wollte Marco Wille dann genauer wissen. Um diese Frage aber beantwortet zu bekommen, musste während der Sitzung für einige Minuten die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden. Bei der abschließenden Abstimmung sprach sich der Hauptausschuss mit sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung dafür aus, dem Stadtrat die Erweiterung der Halle zu empfehlen.