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Neuer Fahrbahnbelag Zwischen Böckwitz und Neuferchau soll bald Schluss mit den Spurrinnen sein

Die vergangenen Tage haben es gezeigt: Bei Regen bilden sich auf der Landesstraße 23 zwischen Neuferchau und Böckwitz stellenweise tiefe Pfützen. Aquaplaning ist die Folge. Schuld sind die Spurrinnen. Mit einem neuen Verfahren soll das Problem nun bald auf ganzer Strecke gelöst werden.

Von Markus Schulze 17.05.2021, 03:00
Schluss mit Spurrinnen und Aquaplaning. Bis Ende 2022 soll die Landesstraße 23 zwischen Neuferchau und Böckwitz im sogenannten Kalteinbau einen neuen Dünnschichtbelag bekommen. Zunächst kommt der Abschnitt zwischen Jahrstedt und Böckwitz an die Reihe.
Schluss mit Spurrinnen und Aquaplaning. Bis Ende 2022 soll die Landesstraße 23 zwischen Neuferchau und Böckwitz im sogenannten Kalteinbau einen neuen Dünnschichtbelag bekommen. Zunächst kommt der Abschnitt zwischen Jahrstedt und Böckwitz an die Reihe. Fotos: Markus Schulze

Böckwitz/Neuferchau - Ob der Stadtverwaltung etwas über eine Straßenbaumaßnahme zwischen Kunrau und Jahrstedt mit Umleitung über Steimke bekannt ist, wollte Steimkes Ortsbürgermeister Frank Kraskowski im Hauptausschuss wissen. Auch Kusey wäre betroffen. Gordon Strathausen, Sachgebietsleiter im Ordnungs- und Bauamt, wusste von den Tempo 30-Schildern auf der Klötzer Straße in Kusey, die vor Straßenschäden warnen. „Ansonsten ist mir nichts bekannt“, antwortete er.

Die Volksstimme kam mit Wolfgang Lohse ins Gespräch, dem Leiter der Straßenmeisterei Gardelegen. Er erinnerte an den Versuch, der im Juni 2019 auf der L23 zwischen Kusey und Neuferchau gemacht wurde, um den Erhalt der Straße sicherzustellen und die Spurrinnen zu beseitigen.

Gut und günstig

Damals wurde die Fahrbahnoberfläche zunächst gefräst und dann mit einem kalten Dünnschichtbelag überzogen. Der Versuch war erfolgreich und soll nun auf der L?23 fortgesetzt werden. „Das gleiche Verfahren wollen wir auf der ganzen Strecke von Neuferchau bis Böckwitz anwenden“, kündigte Lohse an. Vorteil des Kalteinbaus ist, dass es sich um eine relativ günstige und vor allem schnelle Lösung handelt, wie Lohse erklärte. Die Straße ist schon nach kurzer Zeit wieder befahrbar.

Zunächst soll die L?23 zwischen Böckwitz und Jahrstedt an die Reihe kommen. Die Vorbereitungen dort wurden bereits im November 2020 getroffen. „Die Ausschreibung läuft“, informierte Lohse. Geplant ist, die Maßnahme möglichst in der Ferienzeit umzusetzen. „Der Verkehr wird nur für einen Tag über Steimke geleitet“, blickte er voraus. Die Buslinie 300 von und nach Wolfsburg soll von der Umleitung nicht betroffen sein. „Da kann man kurz aufhören zu fräsen und den Bus vorbeilassen.“

Laut Lohse sollen die Arbeiten nicht nur zwischen Böckwitz und Jahrstedt, sondern auch direkt in Böckwitz stattfinden, „um das Profil zu verbessern“. In Böckwitz gibt es einige Stellen, etwa in der Nähe der Bushaltestelle, wo sich nach Regenfällen das Wasser sammelt.

Komplett bis Ende 2022

Dieses Problem besteht auch zwischen Kunrau und Jahrstedt, insbesondere in den Randbereichen der Fahrbahn. Wie Lohse mitteilte, sollen dort 2021 zumindest die Vorbereitungen getroffen werden. „Eventuell kann auch gleich der Dünnschichtbelag eingebaut werden. Das steht noch nicht fest“, berichtete er. Ziel ist es auf jeden Fall, „bis Ende 2022 den kompletten Straßenzug von Neuferchau bis Böckwitz in Ordnung zu bringen“.

Wie sehr das vor allem zwischen Neuferchau und Kunrau nötig ist, zeigte sich in den vergangenen Tagen nach den Regenfällen. Auf diesem Abschnitt gibt es nicht nur an den Fahrbahnrändern tiefe Spurrinnen, sondern auch in der Fahrbahnmitte. Folge: Aquaplaning. Das Fahren gerät zur Rutschpartie. Damit, so Lohse, wird Schluss sein, wenn auch dort das Verfahren mit Fräsen und kaltem Dünnschichtbelag zum Einsatz gekommen ist.

Auch in der Ortslage von Böckwitz soll die Pfützenbildung ein Ende haben.
Auch in der Ortslage von Böckwitz soll die Pfützenbildung ein Ende haben.
Foto: Markus Schulze