1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Von Abriss bis Zweckbau

Städtebau Von Abriss bis Zweckbau

Neun Millionen Euro stellen Bund und Land für den Magdeburger Städtebau zur Verfügung.

Von Martin Rieß 13.11.2015, 00:01

Magdeburg l Zwar waren alle Vorhaben, die in den kommenden Jahren mit den jetzt zur Verfügung gestellten Mitteln gefördert werden, beantragt. Ob es aber wirklich den Zuschlag gibt, war keineswegs sicher. Die Volksstimme stellt hier wichtige Projekte kurz vor.

Stadtfeld: Der größte Einzelposten aus dem Förderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren fließt mit 1,3 Millionen Euro nach Stadtfeld-Ost und Stadtfeld-West. Finanziert werden soll davon eine weitere Aufwertung des Beimsplatzes, ein Geschäftsstraßenmanagement und eine Erweiterung des Reha- und Behindertensportbereichs in der Großen Diesdorfer Straße 104a. Gerade das letztgenannte Projekt wird auch für Nutzer anderer Stadtteile von Bedeutung sein. Aus dem Stadtumbau-Ost werden zudem Sicherung und Sanierung der Pauluskirche mit 460000 Euro gefördert.

Altstadt: Mit jeweils mehr als einer Million Euro aus zwei Förderprogrammen ist die Altstadt größter Profiteur der Zuschüsse. Aus dem Städtebaulichen Denkmalschutz fließen 1,2 Millionen Euro zum Dom­platz und ins südliche Stadtzentrum. Enthalten sind in diesem Betrag auch Arbeiten an der Fassade des Klosters Unser Lieben Frauen im Wert von 750000 Euro. Aus dem Stadtumbau Ost stammen 1,1 Millionen Euro an Fördergeldern. Hier geht es um die Fortschreibung des Stadtteil­entwicklungskonzeptes, den Elbbahnhof, die Sicherung und Sanierung des Gebäudes Stresemannstraße 18/19 und einen Weg an der Künette.

Südost: Aus dem Programm Soziale Stadt fließen 696500 Euro in die Einrichtung eines Stadtteilmanagements, in ein Gebäude im Sportkomplex Tonschacht in der Holsteiner Straße, in den Anbau eines Mehrzweckraums im Gröninger Bad, in Weg und Außenbeleuchtung für den Turmpark in Salbke sowie Sanierungsarbeiten der Kegelhalle und der Judohalle für den Vereinssport in der Sporthalle Alt Fermersleben. Aus dem Programm Stadtumbau Ost stammen 634000 Euro für Sicherung und Sanierung in Buckau, Fermersleben, Salbke und Westerhüsen, für den grundhaften Ausbau der Neuen Straße sowie für Abrissarbeiten in der Schönebecker Straße 117.

Sudenburg: Der größte Teil der Fördergelder für Sudenburg stammt aus dem Topf für Aktive Stadt- und Ortsteilzentren: 513000 Euro sollen ins Geschäftsstraßen- und Brachflächenmanagement, die Erweiterung und Sanierung des Spielplatzes im Langen Weg 58, die Umgestaltung des Eiskellerplatzes und in die Erweiterung der IG Sudenburg zur Immobilien- und Standortgemeinschaft fließen. Zu Letzterem gehört auch die Umsetzung von Mikroprojekten. Mit 124000 Euro soll der Abriss eines Gebäudes aus dem Stadtumbau Ost mitfinanziert werden.

Neustadt: Die Alte und die Neue Neustadt profitieren aus drei Förderprogrammen. Aus dem Stadtumbau Ost gibt es 98000 Euro für Sicherung und Sanierung des Martinshauses. Aus den Aktiven Stadt- und Ortsteilzentren kommen 419 000 Euro für die Aufwertung des Nicolaiplatzes und für die Sanierung des Pfarr- und Gemeindehauses der Evangelischen Kirchengemeinde St. Nicolai. Das Programm Soziale Stadt unterstützt mit 26 000 Euro das Stadtteilmanagement, die Stadtteilzeitung samt Internetplattform sowie ein Monitoring und die Evaluation.

Reform: Aus dem Stadtumbau Ost gibt es 124000 Euro für Fenster und Sanitärbereiche im Kinder- und Jugendhaus „Banane“ im Quittenweg 52.

Leipziger Straße: Aus dem gleichen Programm stammen 418 000 Euro für Sicherung und Sanierung eines Rayonhauses sowie für einen Sanierungsfonds für die Buckauer Insel.

Neu-Olvenstedt: Aus dem Stadtumbau Ost fließen 111000 Euro für das Stadtteilmanagement, Sitzmöbel auf dem Olvenstedter Markt, Fahrradständer für Park & Ride sowie einen städtebaulichen Rahmenplan mit Verkehrsuntersuchung.