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Grillfan Axel Schulz ist alles „Wurscht“

Der Ex-Profiboxer ist auf den Geschmack gekommen.

Von Karolin Aertel 22.11.2015, 10:00

Magdeburg l Für ihn „iss alles Wurscht“. Es könne gar nicht genug Fleisch geben, sagte Ex-Profiboxer Axel Schulz und „haute“ zum Mittag erst ein paar Spare-Ribs, dann Flammwurst, anschließend Burger und zum Abschluss noch ein paar Chickenwings weg. Und obwohl er es sich normalerweise nicht nehmen lässt, selbst am Grill zu stehen – denn das sei im Hause Schulz Männersache – hat er sich am Donnerstag im „Chicago‘s“ am Pfahlberg vom Team um Restaurantleiter Sebastian Minuth bewirten lassen. Dabei landeten alle Gerichte gleich in mehrfacher Ausführung auf dem Tisch; zubereitet mit seinen eigenen Barbecue-Soßen. Seine?

Richtig! Axel Schulz ist im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geschmack gekommen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Kumpel Jörn Rohde hat er die „Jaxs“ auf den Markt gebracht. Und die haben sie der Chefetage vom Chicago‘s und Bowling World schmackhaft gemacht. So teilte er Ribs, Burger und Co mit Standortleiter Steffen Röseler und dem Chef der Bowling-World-Germany GmbH, Stefan Frenkel.

Gut zwei Stunden lang fachsimpelten die Männer, was guter Geschmack sei. Dass der ehemalige Boxprofi den Ring gelegentlich mit der Küche tauscht, ist an sich nichts Neues. Er hat bereits zwei Kochbücher veröffentlicht; eines davon mit seinen besten Grillrezepten. Gegrillt werde im Hause Schulz nämlich das ganze Jahr. „Ich habe mir einen richtig guten Gasgrill geholt. Damit macht das echt Spaß“, erzählt er. Und auf diesem experimentieren sie eben auch mit Fleisch und Soßen. Anfangs ganz privat und als Hobby.

„Wir waren in einem Restaurant in Florida und haben dort eine geile Soße gegessen. Die war so lecker, dass wir uns alle zehn Finger danach leckten. Wir haben gebettelt und gebettelt, dass wir diese Soße für zu Hause kaufen können oder sie uns das Rezept geben. Doch da führte kein Weg hin. Also sind wir nach Hause geflogen und haben versucht, sie nachzukochen“, erzählt er. Drei Monate, etliche Küchenkatastrophen und strapazierte Nerven ihrer Frauen später haben sie eine Soße im Topf gehabt, die sie „phänomenal“ fanden. Sie flogen noch einmal nach Florida und verglichen ihre Soße mit der des Restaurants. „Naja, eine Ähnlichkeit gab es nicht wirklich. Aber wir fanden unsere Soße wesentlich besser.“ Wieder in Deutschland baten sie Freunde anfangs um ein, zwei Gläser. „Irgendwann kochten wir auch noch für die Freunde der Freunde. Und als die Freunde der Freunde Gläser bestellten, haben wir uns entschieden, die Soße auf den Markt zu bringen“, erzählt Jörn Frenkel. Inzwischen gebe es auch Würstchen und Kohlroulade.

Ob es eines dieser Produkte demnächst auch in die Küche des Magdeburger „Chicago‘s“ schafft, bleibt abzuwarten. Die Chefetage des Restaurants am Pfahlberg hat sich nach der „Verkostung“ jedenfalls auch den ein oder anderen Finger geleckt – im übertragenen Sinne, versteht sich!