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Zoo Magdeburg Africambo liegt im Plan

Der Neubau von Africambo II im Zoo Magdeburg liegt im Plan. Derweil haben die Löwen-Findelkinder ein neues Zuhause in Spanien gefunden.

Von Peter Ließmann 05.03.2016, 00:01

Magdeburg l Die beiden Löwengeschwister, die im vergangenen Dezember vom Landkreis Jerichower Land von einem privaten Halter beschlagnahmt und zur Betreuung dem Magdeburger Zoo übergeben worden waren, haben ein neues Zuhause gefunden. Sie werden am Montag gen Spanien reisen. „Wir haben für die beiden Löwen eine Unterbringung in einem Tierschutzpark in Spanien gefunden“, sagte Zoosprecherin Regina Jembere. Der rund 180 Hektar große Park bei Alicante, der von der Tierschutzorganisation „Stichting AAP“ unterhalten werde, nehme in erster Linie Schimpansen auf, biete seit kurzem aber auch Platz für herrenlose Löwen und Tiger an. „Die beiden Löwenkinder sind dort gut untergebracht“, versichert die Zoosprecherin.

Eine weitere gute Nachricht aus dem Zoo ist, dass am 21. März die „Africambo Lodge“ eröffnet wird. Damit geht das ambitionierte Africambo-II-Projekt einen weiteren Schritt seiner Vollendung entgegen. Die „Africambo Lodge“ ist der zentrale Mittelpunkt der neuen Zoogastronomie. Dabei ist nicht nur das kulinarische Angebot neu, sondern auch der Standort. Die Lodge liegt genau gegenüber dem neuen Blutbrustpavian-Gehege.

Die Gäste können von der Terrasse der Lodge direkt rüber zum Pavian-Gehege schauen, das mit einem großen Kletterfelsen und einem Wasserfall gestaltet ist. Später sollen in diesem Gehegeteil noch Steinböcke angesiedelt werden. „Die sind aber noch nicht im Zoo angekommen“, sagt Regina Jembere. Kulinarisches und inhaltliches Thema der Africambo-Lodge soll Äthiopien werden. „Es wird eine eigene Kaffeerösterei geben, in der äthiopischer Kaffee frisch geröstet wird. Und die Besucher können zuschauen, wie in der Küche ,Mama Africa‘ die Speisen zubereitet werden“ erklärt Regina Jembere dazu.

Zu finden ist die Lodge gleich hinter dem Nordeingang des Zoos, der im Laufe des Jahres wieder geöffnet werden soll.

Derweil laufen die Bauarbeiten am Dickhäutergehege, dem Hauptelement von Africambo II, auf Hochtouren weiter. Man liege im Zeitplan, auch wegen des milden Winters, sagte Regina Jembere.

Die Rohbauten der Gehegegebäude seien fertig, jetzt werde der Innenausbau in Angriff genommen. Dazu gehören alle technischen Anlagen wie Elektrizität, Wärme, Wasser und Abwasser. Wenn alles planmäßig laufe, sollen diese Arbeiten Anfang des Sommers abgeschlossen sein.

Bereits in der kommenden Woche werden die ersten Erdarbeiten am Außengelände des Geheges gestartet, und die letzten alten Wirtschaftsgebäude auf dem Africambo-Gelände, das nordöstlich des Zoos liegt, abgerissen. Damit will man Ende März fertig sein.

Geplant ist, das neue Dickhäutergehege zum Saisonstart 2017 feierlich zu eröffnen. „Die meisten Arbeiten werden dann bereits fertig sein, bevor aber die Anlage für die Besucher geöffnet werden kann, müssen sich die Tiere dort erst einmal in Ruhe einleben können“, sagt Zoo-Pressesprecherin Regina Jembere.