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Einwohnerschaft Anteil älterer Magdeburger wächst

Etwas langsamer als in den vergangenen Jahren wächst der Anteil Älterer. Das ist eine Chance wie eine Herausforderung.

Von Martin Rieß 19.03.2016, 00:01

Magdeburg l Von 2013 auf 2014 ist der Anteil der Menschen im Alter von 65 Jahren und mehr an der Gesamtbevölkerung in Magdeburg um 0,1 auf 23,9 Prozent gestiegen. Das geht aus Zahlen hervor, die das statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle veröffentlicht hat. Damit hat Magdeburg im Vergleich der kreisfreien Städte und der Landkreise im Bundesland den sechstniedrigsten Anteil an Senioren in seiner Einwohnerschaft und den geringsten Anstieg des Anteils dieser Gruppe innerhalb eines Jahres.

Die Gruppe der Senioren ist in den vergangenen Jahren auch in Magdeburg deutlich gewachsen. So lag ihr Anteil im Jahr 1995 noch bei 14,8 Prozent und übersprang im Jahr 2003 die 20-Prozent-Marke mit 20,2 Prozent. In den vergangenen Jahren hat sich die Steigerung verlangsamt.

In den Erläuterungen des Statistischen Landesamtes heißt es: „In Verbindung mit anderen Bevölkerungsgruppen kann die Bevölkerung strukturell beurteilt werden. Die Kennziffer liefert Ansätze zur Einschätzung der ,Zukunftsfähigkeit‘ der Region. Sie gibt Hinweise darauf, wie groß der Anteil derjenigen innerhalb der Bevölkerung ist, die aufgrund ihres Alters aus dem Arbeitsprozess ausgeschieden und im Rahmen des Generationenvertrags zu den potentiellen Empfängern von Unterhalts- und Pflegeleistungen geworden sind.“

Darüber hinaus macht sie aber auch deutlich, dass sich zukünftig in vielen Bereichen der Wirtschaft die Frage stellen wird, wie Menschen um die 65 Jahre und älter besser ins Wirtschaftsleben eingebunden werden können. Das betrifft sowohl die Rolle als Unternehmer, Mitarbeiter oder Berater, als auch die als Konsument mit speziellen Anforderungen und Wünschen an Produkte und Dienstleistungen.