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Laufserie Laufen an Magdeburgs Elbufer

Die Volksstimme testet in der Serie "Laufend unterwegs" die Laufstrecken von Magdeburg: Teil 3: Laufen am Elbufer.

Von Marco Papritz 01.05.2016, 09:00

Magdeburg l Sternbrücke, Elbbahnhof, Domfelsen, Petriförder, Wissenschaftshafen, Herrenkrugsteg, Herrenkrugpark, Elbauenpark und Stadtpark lauten die Stationen der Lauftour, die mit Dom und Jahrtausendturm einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt und ein abwechslungsreiches Profil zu bieten hat. Viele Läufer sind im Bereich zwischen Stern- und Jerusalembrücke anzutreffen – die Strecke ist asphaltiert, führt am Dom vorbei und verfügt zudem über eine Beleuchtung, die das Laufen auch in den Abendstunden ermöglicht. Zum Absolvieren der kompletten Strecke von der Sternbrücke zum Herrenkrugsteg und zurück zum Ausgangspunkt, die in den Vorjahren noch beim Elbe-Brücken-Lauf angeboten wurde, ist Kondition gefragt. Wer bei einer Runde im Stadtpark aus der Puste kommt, tut sich mit dieser 12,1-Kilometer-Distanz vielleicht schwer ...

Wobei es zum Start gleich mit einem „Schubs“ von der Sternbrücke hinunter zum Domfelsen geht. Bis zum Wissenschaftshafen ist die Elbe der Begleiter. Am Domfelsen folgt die erste, wenn auch kleine Umleitung. Im alten Leipziger Eisenbahntor entsteht ein Café, das den Arbeitstitel „Kaiserrampe“ trägt.

Mit dem Beginn des Sarajewo-Ufers dünnt sich die Bebauung abseits der Strecke mehr und mehr aus. Auf der Ostseite der Elbe erstreckt sich nun das weite Grün und die Einmündung der Alten Elbe wird sichtbar, bevor im Wissenschaftshafen der Kettenraddampfer „Gustav Zeuner“ angesteuert wird. Dessen Umfeld ist in den vergangenen Jahren herausgeputzt worden. Ein Rastplatz frohlockt zu einem Zwischenstopp. Vorsicht vor dem Kopfsteinpflaster, Stolpergefahr!

Rufe der Schafe, die im Bereich der langen Lake weiden, können durchaus als Anfeuerung verstanden werden. Denn die Überquerung des Herrenkrugsteges kostet wegen eines langgezogenen Anstiegs und Gegenwind Kraft. Aber immerhin ist hier die Hälfte der Strecke absolviert, was psychologisch hilft, den Weg durch den Herrenkrugpark mit Schwung fortzusetzen. „Laufen in der Natur“, heißt hier das Motto. Dieser Bereich besteht aus Park- und Kieswegen und geht im Vergleich zum ersten Teil der Strecke glatt als „weich“ durch. In Höhe des Elbauenparks ist der Baumbestand am Uferrand ausgedünnt worden, was einen Blick auf die nahende Jerusalem- und in weiter Ferne liegende Anna-Ebert-Brücke ermöglicht.

Da der Weg unterhalb der Jerusalembrücke gesperrt ist, führt die Strecke über die Brücke in die Oststraße, wo im Zuge des Hochwasserschutzes eine Ausguckplattform entstanden ist. Auch hier kann der eingeschlagene Weg nicht ohne eine Umleitung fortgesetzt werden. Von der Lingnerstraße bis zur Anna-Ebert-Brücke ist bis November eine Baustelle eingerichtet, die den direkten Weg in den Stadtpark versperrt. Als Ausweich bietet sich die Mittelstraße an. Mit Glück kann eine grüne Ampelphase genutzt werden, um über die Ebertbrücke in den Stadtpark zu gelangen ...

Absperrung Nummer 4 zeigt sich nach wenigen Hundert Metern auf dem Geh- und Radweg der Straße „Am Winterhafen“, Arbeiten im Zuge des Hochwasserschutzes laufen.

Fazit: Die Elberunde ist City- und Naturlauf in einem und punktet mit ihren Stationen abseits der Strecke, auch wenn die Elbe ab und zu aus den Augen gerät. Für erfahrene Läufer ist die Distanz kein Problem. Anfängern sei gesagt, dass bei einer Pause das Elbpanorama noch mehr genossen werden kann ... Die Baustellensituation zwingt die Macher des Elbe-Brücken-Laufes zu einer Änderung der bislang bekannten Laufrunde, die identisch mit der hier vorgestellten ist. Eine Alternative ist aber bereits gefunden worden.