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Keine Gefahr Sprengstoff-Fund an der Ebertbrücke

Der Kampfmittelverdacht an der Anna-Ebert-Brücke in Magdeburg hat sich bestätigt. 50 Kilogramm Sprengstoff wurden geborgen.

14.09.2016, 13:39

Magdeburg (mi/pm) l Der Kampfmittelverdacht an der Anna-Ebert-Brücke in Magdeburg hat sich bestätigt. In der vergangenen Nacht hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus einem Hohlraum unter der Brücke rund 50 Kilogramm Trinitrotoluol (TNT) gesichert. Der Sprengstoff sowie Erde und Schutt mit Sprengstoffanhaftungen wurden abtransportiert. Nach Aussagen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ging von dem Fund aufgrund der Lagersituation zu keiner Zeit eine Gefahr aus. Der Sprengstoff stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem 2. Weltkrieg. Besonders in den letzten Kriegsmonaten wurden strategisch wichtige Brücken mit Sprengstoff gefüllt, um durch eine gezielte Sprengung ein Vordringen gegnerischer Streitkräfte zu verhindern.

 

Weil es am Bauwerk noch weitere Verdachtsstellen gibt, sind kurzfristig zusätzliche Untersuchungen erforderlich. Diese erfolgen in den Nächten vom 18. zum 19. September sowie vom 22. zum 23. September. Dazu sind erneut jeweils von 23 bis 4.15 Uhr Vollsperrungen für den gesamten Verkehr, einschließlich Fußgänger und Radfahrer, erforderlich. Die bereits angekündigten Sperrungen in den Nächten vom 14. bis 16. September entfallen.

Der Kfz-Verkehr wird in den genannten Nächten über den Nordbrückenzug umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer können ebenfalls den Nordbrückenzug oder die Brücke am Cracauer Wasserfall als Umleitung nutzen.

Nach Aussage des Kampfmittelbeseitigungsdienstes besteht weiterhin keine Gefahr für die Bevölkerung. Mit Ausnahme der genannten Zeiten kann die Alten Elbe auf der Anna-Ebert-Brücke sicher überquert werden. Die Baustelle wird bewacht.